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Die eigenen Grenzen überwinden

Domdekan Vorndran ermuntert zum Vertrauen auf Gott – Gottesdienst im Kiliansdom an „Mariä Lichtmess“ – Bischof Jung hält Impuls für Ordensleute

Würzburg (POW) „Mit Jesus im Herzen, dem Licht der Welt, können auch wir über uns selbst hinauswachsen und Grenzen überwinden.“ Das hat Domdekan Dr. Jürgen Vorndran am Fest der Darstellung des Herrn am Donnerstagabend, 2. Februar, im Würzburger Dom betont. Das Fest ist im Volksmund als „Mariä Lichtmess“ bekannt. Am Ende des Gottesdiensts erteilte er zusammen mit weiteren Priestern und Diakonen den Gläubigen den Blasius-Segen.

In seiner Predigt sagte der Domdekan, die heilige Familie vollziehe mit ihrem Opfergang in den Tempel eine gängige Tradition. Doch was dort geschieht, sprenge alle Grenzen des bisher Dagewesenen. Im Tempel erkennen Simeon und Hannah in Jesus das Licht der Welt. „Simeon inspiriert dieser Augenblick, Jesus als Herrlichkeit des Volkes Israel zu preisen.“ Dann verkünde er Jesus als Licht, das die Heiden erleuchtet. Den Ordensleuten, die am 2. Februar den „Tag des gottgeweihten Lebens“ begehen, sagte der Domdekan, sie folgten Jesus nach, indem sie „die prophetische Kraft ihrer Berufung authentisch leben, damit ihr Zeugnis für Jesus weiter strahlt und sie anderen Zeugnis geben, dass es möglich ist, mit unserem Gott Mauern zu überspringen“. Priester täten das durch ihre Verkündigung, die „schon immer über uns selbst hinausdrängt zu allen Menschen, besonders denen, die noch schulterzuckend und indifferent an Jesus Christus vorübergehen wie damals viele Menschen im Tempel“. Alle Gläubigen der Domgemeinde täten das, indem sie wie Simeon und Hannah „diesen Tempel Tag für Tag mit dem Gebet erfüllen“. Musikalisch gestalteten der Konzertchor der Mädchenkantorei unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Rüth und Domorganist Professor Stefan Schmidt den Gottesdienst.

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Bereits am Nachmittag gestaltete Bischof Jung für Ordensleute zum Tag des gottgeweihten Lebens einen Impuls im Burkardushaus. Dabei betonte er, dass die Begegnung der beiden Hochbetagten Simeon und Hannah deutlich mache: „Die Vollendung der Welt kommt von Gott als dem Herrn der Geschichte und nicht von uns.“ Wer selbst Veränderung herbeizwinge, werde keine wirkliche Wandlung bewirken, weil diese immer nur von innen komme und nicht von außen auferlegt werden könne. „Gott hat Geduld und schenkt uns Zeit“, betonte der Bischof. Er warnte daher davor, das Ende von Entwicklungen mit dem Ende überhaupt zu verwechseln.

Die Kirche feiert das Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar. Nach dem Evangelium des Lukas wird Jesus als der erstgeborene Sohn 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel nach Jerusalem gebracht. Für die Mutter erfolgt ein Reinigungs- und Segensritus. „Darstellung des Herrn“ meint, dass Jesus Gott geweiht, übereignet ist. Im Tempel kommt es zur Begegnung mit dem Propheten Simeon und der alten Prophetin Hannah, die schon viele Jahre ihren Dienst an diesem heiligen Ort versehen. Simeon preist Jesus als das Licht der Welt.

Traditionell wird im Anschluss an die heilige Messe am Fest der Darstellung des Herrn der Blasius-Segen erteilt. Die Spendung des Segens ist seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Andere Segnungen am Blasiustag wie die von Wasser, Brot, Wein und Früchten sind dagegen heute nicht mehr gebräuchlich. Der Segen aus dem Benediktionale heißt: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“ Eine andere Segensformel lautet: „Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern Herrn.“

mh (POW)

(0623/0172; E-Mail voraus)

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