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Die Gemeinschaft wächst

Erlöserschwestern feiern 50 Jahre Mission in Tansania

Würzburg/Mtwara (POW) Ein rundes Jubiläum begehen die Erlöserschwestern am Samstag, 18. Oktober, mit geladenen Gästen im Würzburger Mutterhaus: Die Gemeinschaft kann auf mittlerweile 50 Jahre Missionstätigkeit in Tansania zurückblicken. „Die afrikanischen Schwestern übernehmen immer mehr die Verantwortung in Tansania. Seit 2006 leitet erstmals eine afrikanische Schwester die tansanische Gemeinschaft“, sagt Generalvikarin Schwester Franzeska Moser.

Der Grundstein für die Missionsarbeit der Erlöserschwestern wurde bereits vor über einem halben Jahrhundert, im Jahr 1956, durch den damaligen Bischof Dr. Julius Döpfner gelegt: Dieser ermunterte die Leitung der Kongregation, Schwestern in die Mission zu entsenden. Diesem Vorschlag folgte alsbald ein einstimmiger Beschluss des Domkapitels, sodass am 12. Dezember 1957 Generalassistentin Schwester Dominika Scherzl und Schwester Ernesta Huth nach Ostafrika fliegen konnten, um sich vor Ort über die zukünftige Missionsaufgabe zu informieren. Schwester Ernesta blieb nach dieser Reise bei den Missionsbenediktinerinnen in Ndanda/Tansania, um die Landessprache Kiswahili zu erlernen.

Am 6. Juli 1958 sandte Bischof Dr. Josef Stangl die ersten drei Schwestern nach Tansania aus. Im selben Jahr wurde die Missionsstation in Luagala eröffnet. Ein Jahr später folgten fünf weitere Schwestern und im Jahr 1960 die Eröffnung der Missionsstation in Nanyamba. 1975 folgte eine weitere Station in der Pfarrei Sankt Paul in Mtwara, der neuerrichteten Bischofsstadt. Rund eine Dekade später, 1986, wurden die ersten Afrikanerinnen in die Gemeinschaft der Schwestern des Erlösers aufgenommen. Neben der Ordensausbildung erhalten sie eine qualifizierte Ausbildung in verschiedenen Berufen. 1995 wurde das Montessori-Training-Centre eröffnet, ein Jahr später in Mtwara das neue Regionalhaus als Mittelpunkt der Gemeinschaft eingeweiht.

Die Schwestern sehen ihre Sendung darin, Werke der Barmherzigkeit zu tun. So helfen sie in Hospitälern und Ambulanzen, in Kindergärten und Schulen und sind auch in der Katechese und pastoralen Diensten aktiv. „Wir sind voller Dankbarkeit für unsere deutschen Schwestern, die ihr ganzes Leben für den Dienst an Gott und den Menschen eingesetzt haben, allen Unterschieden von Kultur, Klima und Lebensgewohnheiten zum Trotz“, schreibt die erste afrikanische Regionaloberin Schwester M. Tadea Mpanda in ihrem Grußwort.

Die Gegend im Süden Tansanias, in der die Erlöserschwestern leben, ist überwiegend von Muslimen bevölkert, Christen sind in der Minderheit. „Wir sind dankbar für all die jungen Frauen und Mädchen, die unserer Kongregation beigetreten sind. Das führt dazu, dass unsere Gemeinschaft wächst.“ Vision der Schwestern sei es, den Menschen in ihrer Not die Erlösung zu bringen. „Wir tun das, indem wir unser Leben den geistigen und materiellen Taten der Barmherzigkeit für diese Menschen widmen“, schreibt die Regionaloberin. Im Einsatz für Bildung, den Kampf gegen HIV und Aids sowie die Frauenrechte hätten die Schwestern bereits viel erreicht. „Im Namen unseres Herrn möchten wir allen danken, die uns dabei auf irgendeine Weise geholfen haben.“

Weitere Bilder und Informationen zur Missionsarbeit der Erlöserschwestern gibt es im Internet: www.erloeserschwestern.de/mission.

(4208/1242; E-Mail voraus)

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