Rom/Würzburg (POW) Eine ereignisreiche Woche mit einem dichten Programm liegt hinter den Priestern aus der Diözese Würzburg, die im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit vom 30. Mai bis 4. Juni an der Priesterwallfahrt nach Rom teilgenommen haben. Im Interview zieht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann eine Bilanz dieser Pilgerfahrt.
POW: Herr Bischof, welches Fazit ziehen Sie am Ende dieser Priesterwallfahrt nach Rom?
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann: Alle, die der Einladung des Heiligen Vaters zu dieser Pilgerfahrt im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit gefolgt sind, durften erleben, dass die weltweite Gemeinschaft der Priester und Seminaristen Zukunft hat. Wir sind im Glauben gestärkt worden, haben viele positive Eindrücke aus den sieben Hauptkirchen Roms mitgenommen und das geistliche Leben vertieft. Die Zeit, die Papst Franziskus für uns aufgewendet hat bei den drei großen Katechesen, der großen Audienz und der heiligen Messe auf dem Petersplatz, war ein besonderes Geschenk.
POW: Was hat Sie besonders beeindruckt?
Bischof Hofmann: Ich möchte sagen San Sebastiano bei der Sieben-Kirchen-Wallfahrt. In dieser Kirche, die sichtbar Jahrhunderte atmet, konnte man von den Anfängen des Christentums bis heute den Werdegang der Kirche erleben. Die heilige Messe am Grab des heiligen Petrus im Petersdom am folgenden Tag war die dichteste Berührung mit der Gnade Gottes, die einen einfachen, schwachen Fischer vom See Genezareth zum Felsen der Kirche macht. In der Schwachheit wird Gottes Kraft sichtbar, und das erfreut uns.
POW: Sie haben den Papst zu einem kurzen Gespräch getroffen. Was können Sie den Menschen im Bistum von dieser Begegnung berichten?
Bischof Hofmann: Die Begegnung mit dem Papst war sehr herzlich und sehr persönlich. Er hat ein offenes Herz und die Gabe, sich dem ganz zuzuwenden, der mit ihm spricht. Man geht gestärkt aus diesem kurzen Treffen.
POW: Was können die Priester, die bei dieser Wallfahrt dabei waren, mit zurück nach Hause nehmen?
Bischof Hofmann: Die Rückbesinnung auf den Anfang der Liebe zum Beruf, und die Stärkung, die wir hier erfahren haben, weiterzugeben, auch an die anderen Mitbrüder. Das ist auch der Gewinn einer solchen Pilgerfahrt.
Das Interview führte Kerstin Schmeiser-Weiß (POW)
(2316/0653; E-Mail voraus)
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