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Dienst an der Gesellschaft

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert mit rund 300 Soldaten und ihren Angehörigen Gottesdienst im Kiliansdom – Generalmajor Bernd Schütt: „Wer Frieden gewinnen will, der muss die Gleichgültigkeit überwinden“

Würzburg (POW) „Ich möchte Ihnen von Herzen Dank sagen für Ihren Dienst an unserer Gesellschaft.“ Mit diesen Worten hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Donnerstag, 21. Januar, im Kiliansdom in Würzburg die Arbeit der Bundeswehrsoldaten gewürdigt. Rund 300 Soldaten mit ihren Angehörigen aus den Bundeswehr-Standorten Amberg, Hammelburg, Hardheim, Niederstetten, Roth, Walldürn, Wildflecken, Veitshöchheim und Volkach waren zum Gottesdienst zum Weltfriedenstag zusammengekommen. Konzelebranten waren unter anderem der leitende Militärdekan Artur Wagner, Domkapitular em. Prälat Dr. Kurt Witzel, Domkapitular em. Prälat Hartmut Wahl sowie Domvikar Thomas Drexler. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Bürgermeister Dr. Adolf Bauer (Würzburg), Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder, Landtagsabgeordnete Kerstin Celina und Divisions-Kommandeur Generalmajor Bernd Schütt nahmen an der Feier teil.

In seiner Predigt kam Bischof Hofmann nicht nur auf das Problem der Auslandseinsätze zu sprechen, die oft Angehörige in Ängsten zurückließen, sondern blickte auch auf die Flüchtlingsarbeit der Bundeswehr. „Ich weiß, dass in Veitshöchheim von Generalmajor Schütt ein Stab eingerichtet worden ist, unter dessen Leitung fast 1000 Soldaten für die Flüchtlingshilfe eingesetzt sind.“ Es sei aber die Aufgabe aller Menschen, in der aktuellen Notlage nicht nur zu helfen, sondern auch Präventivarbeit zu leisten, um Ungerechtigkeit und Verbrechen in Kriegsgebieten zu verhindern. „Nur wer sich selbst in der Nächstenliebe engagiert, wird erfahren, wie viel innere Ruhe und Freude in einem selbst aufwächst“, erklärte Bischof Hofmann.

Darüber hinaus müsse, passend zum Leitmotiv des diesjährigen Weltfriedenstages „Überwinde Gleichgültigkeit und erringe den Frieden“, die Globalisierung der Geschwisterlichkeit die vorherrschende Globalisierung der Gleichgültigkeit überwinden. Auch Generalmajor Schütt betonte, wie notwendig es sei, aktiv einen Beitrag zu leisten, um Frieden in der Welt zu gewinnen. „Ich bin überzeugt: Wer Frieden gewinnen will, der muss die Gleichgültigkeit überwinden und so seinen Beitrag aktiv leisten. Das diesjährige Motto des Weltfriedenstags könnte nicht besser gewählt sein“, erklärte er in einer kurzen Ansprache zum Abschluss des Gottesdienstes im Dom.

In den Fürbitten beteten die Soldaten für Menschen, die in sozialer Armut leben, für die zahlreichen Flüchtlinge sowie Helferinnen und Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, und auch für diejenigen, die wegschauen, wenn andere Hilfe benötigen. Nach dem Gottesdienst lud Bischof Hofmann alle Teilnehmer zu einer Begegnung in das Burkardushaus ein. Musikalisch gestaltete das Heeresmusikkorps Veitshöchheim den Soldatengottesdienst mit Blasmusik.

as (POW)

(0416/0108; E-Mail voraus)

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