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„Dieses Angebot ist für Bayern unverzichtbar“

Vertreter der Telefonseelsorge treffen Leiter des Katholischen Büros in München

München/Würzburg (POW) Über die Arbeit und die Herausforderungen der Telefonseelsorge in Bayern haben sich Vertreter der Telefonseelsorge in Bayern mit Dr. Matthias Belafi, Leiter des Katholischen Büros, in München ausgetauscht. Ulrike Dahme, stellvertretende Stellenleiterin der Katholischen Telefonseelsorge München, und Joachim Schroeter, stellvertretender Leiter der Telefonseelsorge Würzburg, schilderten die Arbeit der 17 Dienststellen in Bayern. Dort sind rund 1200 vorwiegend ehrenamtlich Mitarbeitende rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr für Menschen in Not da. Die Beratung erfolgt telefonisch, per Chat und Mail. „40 Prozent der Gespräche bei der Telefonseelsorge finden abends oder nachts statt, wenn andere Anlaufstellen oder Facheinrichtungen geschlossen haben“, betonte Schroeter laut einer Pressemitteilung.

Die beiden Sprecher der Regionalkonferenz Bayern, einem Zusammenschluss der Telefonseelsorgestellen im Freistaat, verwiesen auf aktuelle Herausforderungen: die Verbesserung der Erreichbarkeit, die zunehmend schwieriger werdende Finanz- und Personalsituation sowie die Vernetzung der Telefonseelsorge mit Politik und anderen Beratungsangeboten, zum Beispiel im Bereich der Suizidprävention. „Die Telefonseelsorge ist ein Pfund, mit dem die katholische Kirche wuchern kann. Dazu gehört auch unsere genuin ökumenische Ausrichtung. Durch unsere Arbeit übernehmen wir Aufgaben, die Staat und Kirche nicht allein tragen könnten“, erklärte Dahme.

Belafi zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Telefonseelsorge in Bayern: „Es ist bemerkenswert, was die Mitarbeitenden hier leisten, oft im Stillen und Verborgenen. Dieses Angebot ist für Bayern unverzichtbar.“ Er hob besonders die Professionalität und das hohe Engagement der ehrenamtlich Mitarbeitenden hervor. „Es ist großartig, dass sich hier Menschen entgegen dem aktuellen Trend oft bewusst für ein kirchliches Engagement entscheiden.“

Er werde die Anregungen in Gespräche zwischen Kirche und Politik weitertragen, betonte Belafi. Ein Anlass dazu könne die von den bayerischen Telefonseelsorgestellen in Auftrag gegebene Studie sein, mit der die Stellung, Anerkennung und Erwartungen gegenüber der Telefonseelsorge im Bereich Kirche, Politik und psychosoziales Netzwerk eruiert und daraus Schritte für die zukünftige Ausrichtung abgeleitet werden sollen.

Belafi ist seit März 2023 Leiter des Katholischen Büros in Bayern. Es ist die Kontaktstelle zur Staatsregierung, zum Landtag, Kommunen, Wirtschaft und Öffentlichkeit für die Belange der katholischen Kirche. Das Katholische Büro koordiniert zudem die Arbeit der Freisinger Bischofskonferenz, des Zusammenschlusses der sieben (Erz-)Diözesen in Bayern und des Bistums Speyer.

Die Telefonseelsorge ist erreichbar unter der Rufnummer 0800/1110222. Die Beratung erfolgt anonym und gebührenfrei. Wer lieber per E-Mail oder Chat Kontakt aufnehmen möchte, kann sich unter online.telefonseelsorge.de registrieren.

(2124/0551; E-Mail voraus)

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