So beschloss die Kolpingjugend einen „Nestlé-Boykott“, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie verpflichtete sich unter anderem dazu, Produkte dieser Marke nicht mehr bei eigenen Veranstaltungen zu konsumieren. Der Nestlé-Konzern wirtschafte in Bereichen wie Menschenrechten, Umwelt und Ressourcenschonung nicht nachhaltig. Gefordert werden unter anderem die Anerkennung von freiem Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht, keine Rodung von Wäldern für neue Plantagen, umweltbewusste Produktion, Wahrung der Rechte der lokalen Bevölkerung sowie von Arbeitnehmerrechten. Außerdem beschloss die Versammlung, eine geschlechtergerechte Sprache und den Genderstern einzuführen. Es gebe Menschen, die sich nicht den Geschlechterkategorien männlich und weiblich zuordnen können oder wollen. Das binäre Sprachsystem baue Blockaden auf, die eben diese Personen nicht erfassen und somit ausschließen. Dem soll eine gendergerechte Sprache entgegenwirken. Bei den Wahlen wurde Christian Schneider (Kolpingjugend Retzbach) neu in die Diözesanleitung gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Annelie Lutz (KJ Veitshöchheim), Susanne Jantzer (KJ Schweinfurt) und Steffen Kuhn (KJ Güntersleben).
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