Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg ist bestürzt über die in Presse und Rundfunk gemeldeten Vorkommnisse im Würzburger Priesterseminar. Er begrüßt die klare und eindeutige Stellungnahme von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand sowie die Einsetzung einer kompetenten Kommission zur Aufklärung des Geschehenen durch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann. Offenheit und ehrliches Aufarbeiten dienen auch dem Schutz der Seminaristen, die möglicherweise unter ungerechtfertigten, verallgemeinernden Vorwürfen zu leiden haben. Der Diözesanrat erwartet, dass nach der gründlichen und umfassenden Untersuchung tief greifende Konsequenzen gezogen werden, die auch jedem Außenstehenden unmissverständlich deutlich machen, dass im Bistum Würzburg Sympathisanten und Verbreiter von braunem und rassistischem Gedankengut keinen Platz zur Mitarbeit haben – in welcher Funktion auch immer. Gerade Männer, die der Kirche als Priester dienen wollen, und alle, die in der Seelsorge mitarbeiten möchten, haben sich am christlichen Menschenbild und an der Botschaft des Evangeliums auszurichten. Extremismus und Menschenverachtung sind nicht tolerierbar.
(2313/0580; E-Mail voraus)
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