Am 16. März 1945 wurde Würzburg bei einem Bombenangriff der Alliierten nahezu komplett zerstört, rund 5000 Menschen kamen dabei ums Leben. Domdekan Prälat Günter Putz mahnte in seiner Ansprache, nicht Gott die Schuld für etwas in die Schuhe zu schieben, was die Menschen selbst zu verantworten hätten. Anstelle einer Predigt sprach er mit den Gläubigen gemeinsam ein Gebet: „Kein Leben bleibt ohne Klage, jeder Mensch kennt die Trauer. Glaubende Menschen haben zu allen Zeiten ihre Trauer und Klage vor Gott gebracht.“ Die Gottesdienstbesucher beteten unter anderem für die Menschen, die im Krieg Opfer menschlicher Willkür wurden, die Vertriebenen und Heimatlosen, die Kinder, die zu Waisen wurden, und jene Menschen, die der Tod allein zurückgelassen hat. Auch beim Hochgebet erinnerte Domdekan Putz an die Brüder und Schwestern, die am 16. März 1945 zu Gott heimgerufen wurden.
(1216/0362; E-Mail voraus)
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