Zeitgleich entpflichtete Bischof Hofmann Domkapitular Monsignore Dietrich Seidel (63), Leiter der Hauptabteilung Personal der Diözese Würzburg, von der Aufgabe als stellvertretender Generalvikar, die dieser seit 2004 innehatte, und sprach ihm für dessen gute Dienste in dieser Funktion seinen oberhirtlichen Dank aus.
Domkapitular Monsignore Dr. StefanRambacher wurde 1961 in Würzburg geboren und stammt aus der Pfarrei Sankt Albert im Stadtteil Lindleinsmühle. Theologie studierte er in Würzburg und Innsbruck. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 14. Februar 1987 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Nach Kaplansjahren in Mömlingen und Hammelburg-Sankt Johannes ging Rambacher 1989 als Subregens an das überdiözesane Priesterseminar Georgianum in München. Gleichzeitig studierte er am Kanonistischen Institut der Universität München Kirchenrecht. Er schloss seine Studien mit dem Lizentiat in Kanonistik und der Promotion in Theologie ab. Seine Doktorarbeit befasste sich mit Fragen des Eheschließungsrechtes der altorientalischen Ostkirchen. Beim Kirchlichen Gericht in Würzburg wirkt Rambacher seit September 1993: zunächst als Vernehmungsrichter, seit 1995 in der Funktion des Diözesanrichters und seit 1999 als Vizeoffizial. Zum Offizial ernannte ihn Bischof Scheele im Jahr 2000. Von 1993 bis 2004 half Rambacher zusätzlich in der Seelsorge im Dekanat Ochsenfurt mit. 1995 wurde er Domvikar, 2002 ernannte ihn Bischof Scheele nach Anhörung des Domkapitels zum Domkapitular. Von 2006 bis 2011 war Rambacher auch Mitglied der Arbeitsgruppe Kirchenrecht der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2006 ist er außerdem Prior der Komturei Sankt Kilian des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem und seit 2009 auch Sekretär des Domkapitels. Über das Bistum Würzburg hinaus engagiert er sich seit dem Jahr 2011 als Vorsitzender der Konferenz der Verwaltungskanonisten der deutschen Diözesen und seit Oktober 2011 zusätzlich als Vorsitzender der deutschsprachigen Offizialenkonferenz. Im diözesanen Zusatzverfahren zur Prüfung des Martyriums von Pater Engelmar Unzeitig war er 2011/2012 Bischöflicher Delegat. Papst Benedikt XVI. verlieh Rambacher 2012 den Ehrentitel „Monsignore“.
Domkapitular Monsignore DietrichSeidel wurde 1953 in Bielefeld geboren. Nach dem Abitur in Gießen und Grundwehrdienst als Sanitäter in Veitshöchheim studierte er in Würzburg Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 27. Februar 1982 in Würzburg zum Priester. Kaplan war Seidel in Wonfurt, Steinsfeld und Dampfach sowie in Lohr am Main-Sankt Michael und Wombach. Von 1985 bis 1991 wirkte er als Kuratus in Ostheim vor der Rhön und ab 1987 zusätzlich auch in Neustädtles und war Regionaljugendseelsorger der Dekanate Rhön-Grabfeld und Bad Neustadt. Von 1991 bis 2002 war Seidel Domvikar und Diözesanpräses des Kolpingwerks Diözesanverband Würzburg. Außerdem war er von 1991 bis 1997 Studentenpfarrer der katholischen Studentengemeinde der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg für die Abteilung Würzburg. Im Gesprächsladen Würzburg engagierte er sich bis 1999 ehrenamtlich. 1999 übernahm er bis zu seinem Wechsel zum Caritasverband im Jahr 2002 zusätzlich die stellvertretende Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat und war dort Referent für Sonderseelsorge. 2000 wurde Seidel auch Vorsitzender der diözesanen Arbeitsgemeinschaft Beratung. 2002 ernannte ihn Bischof Scheele zum Leiter der Hauptabteilung soziale und caritative Dienste im Bischöflichen Ordinariat Würzburg und zum Vorsitzenden des diözesanen Caritasverbands, kurz darauf wurde Seidel zum Domkapitular gewählt. Als beratendes Mitglied engagierte er sich ab 2003 im Sozialausschuss des Bezirkstags von Unterfranken. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ernannte Seidel 2004 auch zum stellvertretenden Generalvikar. 2006 wurde Seidel in den Priesterrat berufen. 2010 ernannte ihn Bischof Hofmann zum Leiter der Hauptabteilung Personalwesen im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Gleichzeitig übernahm Seidel das Ordensreferat der Diözese Würzburg. Seit 2010 ist er auch Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat. Im Januar 2012 wurde er zum Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Bundes-Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat gewählt. Papst Benedikt XVI. verlieh Seidel im Jahr 2012 den Ehrentitel „Monsignore“.
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