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Domkapitular Thomas Keßler geht in den Ruhestand

Würzburg (POW) Domkapitular Thomas Keßler (69), Pfarrer „in solidum“ und Moderator im Pastoralen Raum Bad Neustadt an der Saale, wird von Bischof Dr. Franz Jung mit Wirkung zum 31. August 2025 in den dauernden Ruhestand versetzt.

Für seine langjährigen treuen Dienste als Seelsorger, Generalvikar und Domkapitular sprach ihm Bischof Jung den oberhirtlichen Dank aus.

Keßler wurde am 9. August 1955 in Bad Neustadt geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Bad Neustadt studierte er in Würzburg und Innsbruck Theologie. Am 25. Februar 1984 weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele in Würzburg zum Priester. Danach war Keßler als Kaplan zunächst in Kleinwallstadt, dann in Mainaschaff für Stockstadt und von 1985 bis 1987 in Bad Kissingen eingesetzt. In Bad Kissingen war er auch Dekanatsjugendseelsorger. Ab 1987 wirkte Keßler zunächst kurz als Pfarrverweser, dann noch im gleichen Jahr als Pfarrer von Mürsbach und Gereuth mit den dazugehörigen Filialen. 1994 wurde er zusätzlich Leiter des Pfarrverbandes Ebern. 1997 übernahm er auch die Pfarreien Baunach und Lauter und wurde damit Pfarrer der neuen Pfarreiengemeinschaft „Baunach, Lauter, Mürsbach und Gereuth“. 2001 wurde er darüber hinaus Präses des Ortsverbands Baunach der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sowie 2002 auch des KAB-Ortsverbands Lauter.

Zusätzlich zur Pfarrseelsorge nahm Keßler auf Ebene des Dekanats Ebern mehrere Aufgaben wahr: Von 1987 bis 1997 war er Dekanatsjugendseelsorger, von 1990 bis 2004 Dekanatsbeauftragter für Priester- und Ordensberufe. 1999 wurde Keßler zum stellvertretenden Dekan gewählt. Zugleich wurde er Beauftragter für die Notfallseelsorge der Dekanate Ebern und Haßfurt sowie Ökumenebeauftragter für das Dekanat Ebern. 1996 wurde er auch Beauftragter für die Notfallseelsorge im Bistum Würzburg. 2000 übernahm Keßler zudem die Koordination der Seelsorge im Feuerwehr- und Rettungsdienst in der Diözese Würzburg. Von 2001 bis 2005 war er Sprecher der Diözesanbeauftragten für die Notfallseelsorge in den bayerischen Bistümern. Die Diözese Würzburg unterstützte er beim Aufbau der inzwischen flächendeckenden Notfallseelsorgesysteme.

2004 wechselte Keßler als Pfarrer von Mürsbach nach Bad Kissingen. 2005 wurde er zum Dekan des Dekanats Bad Kissingen gewählt. 2006 übernahm er auch die Pfarrei Arnshausen. 2009 war er zeitweise auch Pfarradministrator von Bad Bocklet, Aschach, Steinach und Windheim. Zusätzlich wurde er 2009 zum Pfarrer der Pfarrei Hausen mit Filiale Kleinbrach ernannt und wurde damit Pfarrer und Leiter der neuen Pfarreiengemeinschaft „Jesus – Quelle des Lebens, Bad Kissingen“. 2011 war er vorübergehend auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Saalethal (Euerdorf) und wenig später auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Der Gute Hirte im Markt Burkardroth“ sowie der Pfarreiengemeinschaft „Immanuel Oerlenbach“.

Auf Diözesanebene engagierte sich Keßler von 2006 bis 2010 in der „Steuerungsgruppe zur Errichtung der Pfarreiengemeinschaften“ und wirkte in der Arbeitsgruppe zur Einrichtung der Mitarbeiterjahresgespräche in der Diözese mit. Ab 2010 war er Mitglied im Diözesanpastoralrat und im Priesterrat der Diözese Würzburg. Dem Projektbeirat zur Begleitung und Unterstützung des Dialogprozesses im Bistum Würzburg sowie dem Fachbeirat der „Koordinierungs- und Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt“ gehörte er von 2012 bis 2014 an.

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ernannte Keßler 2015 zu seinem Generalvikar. Die Mitglieder des Würzburger Domkapitels wählten ihn im gleichen Jahr zum Domkapitular. Ebenfalls von 2015 bis 2020 war er zudem Rektor der Würzburger Marienkapelle. 2016 stellte er das diözesane Projekt „Miteinander Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ erstmals vor. Sein Amt als Generalvikar erlosch 2017 mit der Annahme des Rücktritts von Bischof Hofmann. Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom bestellte Keßler zum Ständigen Vertreter des Diözesanadministrators. Bischof Dr. Franz Jung ernannte Keßler am Tag seines Amtsantritts, 10. Juni 2018, zum Generalvikar der Diözese Würzburg. 2020 bat der Generalvikar um die Entbindung von seiner Aufgabe. Seither wirkt Keßler als Pfarrer zunächst in den Pfarreien Brendlorenzen, Herschfeld und Rödelmaier. Seit 2021 ist er zudem Vorsitzender des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken im Bistum Würzburg. Vorübergehend übernahm er 2021 auch die Pfarradministration der Pfarreiengemeinschaften „Franziska Streitel, Mellrichstadt“ „Besengau, Bastheim“ sowie „Fladungen-Nordheim“. Seit 2022 ist Keßler Pfarrer „in solidum“ und Moderator des Pastoralen Raums Bad Neustadt an der Saale.

(5124/1325; E-Mail voraus)

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