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Domkonzert: Johannes Brahms – Ein Deutsches Requiem

Würzburg (POW) Erstmals führt der Würzburger Domchor zusammen mit der Mädchenkantorei am Würzburger Dom, den Herren der Würzburger Domsingknaben und der „Camerata Würzburg“ am Sonntag, 26. Oktober, um 16 Uhr das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms im Würzburger Kiliansdom auf. Als Solisten wirken Alexandra Lubchansky (Sopran) und Uwe Schenker-Primus (Bass) mit. Die Leitung hat Domkapellmeister Professor Martin Berger.

Die Idee, eine Trauerkantate zu schreiben, entstand in Johannes Brahms sehr früh und wurde möglicherweise unter dem Eindruck des tragischen Todes seines Freundes und Förderers Robert Schumann 1856 verstärkt. 1861 notiert Brahms die Textzusammenstellung auf der Rückseite des vierten Liedes seiner Magelonen-Romanzen op. 33. Der Tod der Mutter im Februar 1865 scheint die inzwischen ruhende Komposition wieder in das Bewusstsein von Brahms gerückt zu haben, er nimmt die Komposition wieder auf und sendet im April 1865 den Satz IV zur Begutachtung an Clara Schumann; bis dahin scheinen die Sätze I und II schon komponiert gewesen zu sein, jedoch ohne einen Schluss. Satz III ist wohl während eines längeren Aufenthaltes bei dem Freund und Fotografen Julius Allgeyer in Karlsruhe entstanden, die Sätze VI und VII wohl im Sommer des Jahre 1866 in Lichtenthal bei Baden-Baden oder in Winterthur. Der heutige Satz fünf wurde erst im Mai 1868 komponiert und nach den ersten Aufführungen in das Werk eingefügt. Die ersten drei Sätze wurden Anfang Dezember 1867 in einem Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien uraufgeführt, mit eklatantem Misserfolg. Weitaus mehr Anklang fand die erstmalige Aufführung des damals noch sechssätzigen Werkes in seiner Gesamtheit am Karfreitag, 10. April 1868, im Bremer Dom. Der bei diesem Konzert noch fehlende fünfte Satz wurde auf Anregung des Bremer Domkapellmeisters Carl Martin Rheinthaler eingefügt, und das vollständige Werk erlebte am 18. Februar 1869 seine Uraufführung im Leipziger Gewandhaus. Der zentrale Gedanke des Werkes ist nicht die ewige Ruhe der Toten, sondern vor allem der Trost derer, „die da Leid tragen“; eine Musik also vor allem für die Lebenden.

Karten sind erhältlich bei der Tourist Information Würzburg, Haus zum Falken, Telefon 0931/372398, beim Musikalienhandel Kreuzer, Rotscheibengasse 3, Telefon 0931/882460, und an der Konzertkasse.

(4308/1261; E-Mail voraus)

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