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Domorganist mit Leib und Seele

Päpstlicher Silvesterorden für ehemaligen Domorganisten Paul Damjakob

Würzburg (POW) Am Dienstag, 23. Dezember, hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Anschluss an die Frühmesse im Bischofshaus dem ehemaligen Würzburger Domorganisten Paul Damjakob den päpstlichen Silvesterorden überreicht. In seiner Laudatio würdigte Bischof Hofmann Damjakob als „Domorganist mit Leib und Seele“, der Maßstäbe gesetzt habe, „wie sie einer Kathedrale gut anstehen“. An dem Gottesdienst nahmen auch Weihbischof em. Helmut Bauer sowie Prälat Heribert Brander, Domdekan Prälat Kurt Witzel und Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran teil.

Damjakob habe als Domorganist „alle Erwartungen an ihn und seinen Dienst nicht nur erfüllt, sondern übertroffen“, sagte der Bischof. Zum Glück habe das Domkapitel vor über 40 Jahren Damjakobs „großartige Begabung, seine besondere kirchliche Einstellung, vor allem sein liturgisches Einfühlungsvermögen erkannt und ihn aus mehreren Bewerbern ausgewählt“. Die Würzburger Dommusik und speziell die Orgelmusik hätten zur Zeit des Wirkens Damjakobs „weit über die Bischofsstadt und Bistumsgrenze hinaus Beachtung und Wertschätzung bei Fachleuten und vielen Menschen erfahren. Durch seine Konzerte in Würzburg sowie im In- und Ausland habe sich Damjakob ein hohes Ansehen erworben und vielen Menschen kirchenmusikalische Erlebnisse geschenkt."

Bischof Hofmann würdigte außerdem die „meisterliche Improvisationskunst“ Damjakobs, der sein Können und seine Begeisterung für das Orgelspiel vielen Schülern weitergegeben und während seiner Laufbahn bei verschiedenen Katholikentagen sowie der Würzburger Synode für die bundesdeutschen Bistümer mitgewirkt habe. In seinem Orgelspiel spüre man „tiefe Empfindsamkeit für das liturgische Geschehen, seine Liebe zur Kirche, seine Ehrfurcht vor Gott“. Mit seinem Orgelspiel habe Damjakob „einen seelsorglichen Dienst an kirchennahen und kirchenfernen Menschen“ erfüllt.

Dompropst Weihbischof em. Bauer dankte Damjakob im Namen des Domkapitels für sein jahrzehntelanges liturgisches Mitgestalten im Kiliansdom. Stets habe er aufmerksam mitvollzogen, was sich am Altar und auf der Kanzel vollzog. „Sie haben hinterher immer ganze Passagen aus den Predigten zitiert, die dem Prediger schon gar nicht mehr im Bewusstsein waren“, sagte Weihbischof Bauer. Der Geehrte dankte den Anwesenden mit einer Einladung zum Frühstück in seiner Wohnung, wo er den Gästen zum Abschluss noch ein ausführliches Konzert auf seiner Orgel widmete.

(0109/0018; E-Mail voraus)

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