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Dompropst Ulrich Boom segnet Georg-Häfner-Oratorium

Würzburg (POW) Das Georg-Häfner-Oratorium am Würzburger Kardinal-Döpfner-Platz ist von Dompropst Weihbischof Ulrich Boom am Montag, 11. Juli, im Beisein von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und des Domkapitels bei einem Vespergottesdienst gesegnet worden.

In seiner Predigt zitierte der Weihbischof den Tagesheiligen Benedikt von Nursia. Dieser habe in seiner Ordensregel geschrieben, dass dem Gebet nichts vorzuziehen sei. Die Darstellung des heiligen Andreas im Eingangsbereich des Oratoriums erinnere daran, dass der Apostel einer der Erstberufenen sei. „Wir sprechen oft von dem Andreaskreuz, an dem er starb. Dabei ist das Andreaskreuz zugleich der griechische Buchstabe Chi, der erste Buchstabe im griechischen Wort Christus.“ Das Martyrium des Apostels zeige, wie sehr dieser an Christus gebunden und mit ihm verbunden sei. Das im Oratorium ausgestellte Brevier des seligen Märtyrerpriesters Georg Häfner verdeutliche, wie dieser sein Christentum „einfach, gläubig, konsequent“ gelebt habe. „Es steht für seinen tagtäglichen Versuch, treu zu sein und Gott zu vertrauen“, betonte der Weihbischof.

Stichwort: Seliger Georg Häfner

Georg Häfner wurde am 19. Oktober 1900 in Würzburg geboren und empfing dort am 13. April 1924 in der Michaelskirche die Priesterweihe. Nach Kaplanstätigkeit in Motten (1924), Goldbach und Mürsbach (1925) sowie Altglashütten (1928 bis 1934) wurde er Pfarrer in Oberschwarzach. Sein unbeirrtes und mutiges Eintreten für die Kirche führte nach Denunziationen zu Vernehmungen durch das NS-Regime und schließlich zur Inhaftierung im Oktober 1941. Am 12. Dezember 1941 wurde Häfner in Dachau eingeliefert. Nach großem Leiden durch Krankheit, Unterernährung und Misshandlung starb er dort am 20. August 1942. Seine Urne wurde zunächst am 18. September 1942 auf dem Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt. Am 9. Dezember 1982 wurde sie unter Beisein von Bischof Dr. Paul-Werner Scheele in die Krypta der Neumünsterkirche überführt. Am 23. Juli 1992 wurde das Bischöfliche Erhebungsverfahren zur Seligsprechung eingeleitet und am 31. Mai 2002 abgeschlossen. Danach wurden die Unterlagen an die Selig- und Heiligsprechungskongregation in Rom weitergegeben, wo sie geprüft wurden. Die Feier der Seligsprechung fand am 15. Mai 2011 im Würzburger Kiliansdom statt.

mh (POW)

(2916/0801; E-Mail voraus)

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