Würzburg (POW) Überraschung gelungen: Am Ende der Mitarbeiterversammlung am Tag der Beschäftigten des Bistums am Dienstag, 9. Juli, hat Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran Dorothea Weitz, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats, im Würzburger Burkardushaus für 40 Jahre im Dienst des Bistums geehrt und ihr eine von ihm unterzeichnete Dankesurkunde überreicht. Außerdem verabschiedete der Generalvikar Gabriele Flügel, langjähriges Mitglied der MAV, in die Ruhephase der Altersteilzeit.
„Ich wollte Sie ganz bewusst in diesem großen Rahmen überraschen“, erklärte der Generalvikar der erstaunten MAV-Vorsitzenden. Weitz sei vor 40 Jahren als Gemeindeassistentin in den Dienst des Bistums getreten. „Das ist die Berufsgruppe, die dann, wenn auf große Fragen eine Antwort gefunden ist, immer fragt: Wie setzen wir’s um?“ Er schätze die Zusammenarbeit mit Weitz, weil er sich immer auf sie verlassen könne, wenn es um das Gestalten der Zukunft gehe. Dass heute alle Mitglieder der MAV in Rot gekleidet seien, passe perfekt zum Rubinjubiläum der Vorsitzenden. „Der Rubin ist bereits im Alten Testament von Bedeutung: Er ist der vierte unter den zwölf Steinen, die das Efod des Hohepriesters schmücken und denen jeweils ein Stamm Israels zugeordnet ist.“ Dieser Edelstein sei das Sinnbild des königlichen Stammes Juda. Die Lapidarien stellten den Rubin als den „Stein der Steine“ dar, der die „Kräfte“ aller anderen Steine in sich vereine. Insofern sei Weitz der Rubin der MAV, erklärte der Generalvikar. Weitz zeigte sich angesichts der Ehrung gerührt und dankte Vorndran dafür. Außerdem erklärte sie, ihre Aufgabe in der MAV sei ihr eine große Ehre.
Zuvor hatte der Generalvikar Gabriele Flügel für ihren Einsatz für das Bistum Würzburg gedankt. Sie sei „eine engagierte Frau in der Kirche“. Er schätze an ihr, wie sie auch schwierige Dinge auf den Punkt bringe und nicht zuletzt als Schriftführerin der MAV auch vielschichtige Diskussionsverläufe sicher meistere. Im Beruf und im Ehrenamt in der Kirche zeichne Flügel sich durch großen Fleiß, Akribie, viel Struktur, ihre positive und hilfsbereite Art und große Ernsthaftigkeit aus, betonte Generalvikar Vorndran. Flügel dankte ihm für die „wohlwollenden und wertschätzenden Worte“. Sie habe immer gern beim Bistum gearbeitet, unter anderem auch, weil sie stets gewusst habe, dass der Arbeitsplatz sicher sei. Ihr Dank galt den Kolleginnen und Kollegen sowie den Vorgesetzten für das gute Miteinander. „Besonders danke ich aber meinem Mann Martin, der mir immer den Rücken für mein Tun freigehalten hat.“
Die Diplom-Sozialpädagogin Flügel trat 1984 als Bildungsreferentin beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in den Dienst der Diözese. Von 1989 bis 1995 war sie in Elternzeit und arbeitete beim Beruflichen Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft (bfz). Ab 1996 war wieder das Bistum ihr Arbeitgeber. Flügel wirkte beim Familienbund der Katholiken (FDK), als Familienreferentin beim Kolping-Bildungswerk sowie dann wiederum als Bildungsreferentin beim Familienbund. Ab 2011 war sie zehn Jahre lang Leiterin des Diözesanbüros in Aschaffenburg. Ebenfalls seit 2011 ist sie Mitglied der MAV. 2021 übernahm Flügel mit 50 Prozent Freistellung das Amt der MAV-Schriftführerin und wechselte dafür zurück nach Würzburg.
mh (POW)
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