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Ein Baum in Himmelspforten als Zeichen der Verbundenheit

Amberbaum auf dem Gelände des Würzburger Exerzitienhauses erinnert an Partnerschaft mit dem brasilianischen Bistum Óbidos

Würzburg (POW) Ein Amberbaum auf dem Gelände des Würzburger Exerzitienhauses Himmelspforten ist ab sofort sichtbares Zeichen der seit 2012 bestehenden Partnerschaft zwischen den Bistümern Würzburg und Óbidos in Brasilien. Bei einer kurzen Feier segnete Domvikar Paul Weismantel den Baum, ehe Lateinamerika-Referent Alexander Sitter vom Referat Weltkirche eine Infotafel überreichte, die in der Nähe des Baums befestigt wird. Diese informiert über die Bedeutung des Amazonasgebiets für das Weltklima und die Artenvielfalt. Ein dort abgedrucktes Gebet, das bei der Widmung vorgetragen wurde, bittet um Gottes Beistand bei Schritten zum Erhalt der Schöpfung.

Die Baumwidmung fand während eines Besinnungstags statt, den Domvikar Weismantel für die Bediensteten von Himmelspforten hielt. Sitter stellte den rund 40 Frauen und Männern das Partnerbistum am Amazonas vor. Die Bischofsstadt Óbidos liegt an der schmalsten Stelle des gewaltigen Stroms. „Nur“ zwei Kilometer sind dort die beiden Ufer voneinander entfernt. Auf einem Gebiet von der Fläche von halb Deutschland sind rund 300.000 Menschen zuhause. Mehrheitlich leben sie vom Fischfang, vom Transport von Menschen und Gütern mit Booten und Schiffen oder sind in den Diensten von multinationalen Konzernen, die im Regenwald Bodenschätze wie Bauxit, Kupfer und Uran oder wertvolle Tropenhölzer gewinnen. Etwa 120 indigene Nationen, die fernab von den Konsumgewohnheiten der übrigen Bevölkerung ein Leben im Rhythmus und im Einklang mit der Natur führen, sind nach Angaben von Sitter jenseits der Siedlungen am Amazonas und seinen Nebenflüssen beheimatet.

Sitter verwies darauf, dass der Regenwald am Amazonas für die gesamte Erde, insbesondere aber auch für Südamerika, wichtige Wasser- und Sauerstoffquelle sei. Werde dieser Wald zerstört, sei gewiss, dass dessen Funktion als CO2-Speicher, Verdunstungsquelle und Frischluftlieferant unwiederbringlich verloren sei.

Schon kleine Schritte in Deutschland könnten helfen, den Lebensraum am Amazonas zu erhalten. So sei es wichtig, auf Wegwerfprodukte aus Aluminium wie Teelichthüllen und Verpackungsfolie bewusst zu verzichten, um die Auswirkungen auf den Lebensraum mit der wohl größten Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten vor der Zerstörung durch den Abbau von Bauxit, Rohstoff der Aluminiumgewinnung, zu bewahren.

mh (POW)

(1223/0329; E-Mail voraus)

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