Würzburg (POW) Die Schlussrechnung für die Restaurierung des Stationswegs am Würzburger Käppele hat Robert Stahl, langjähriger Kapellenpfleger und Beauftragter für die Sanierung des Stationswegs, am Dienstag, 20. März, präsentiert. „Damit endet meine Tätigkeit“, sagte Stahl lakonisch. Die Innenrenovierung des Käppele, die in etwa sechs Jahren anstehe, sei Aufgabe seines Nachfolgers im Amt des Kapellenpflegers, Wolfgang Münzel. „Ich übernehme ein bestens bestelltes Haus“, würdigte Münzel die Leistungen Stahls.
Die Sanierung des Stationswegs dauerte von 2002 bis 2006 und kostete insgesamt rund 4.380.000 Euro. Davon entfielen über 2,6 Millionen Euro auf Steinmetzarbeiten an Treppen, Balustraden, Mauern, Pflaster und den Kreuzwegstationen samt Figuren. Die Kanal-, Erd- und Betonarbeiten summierten sich auf über 785.000 Euro, weitere große Posten waren die Dachdeckerarbeiten (111.000 Euro) und die Honorare für Architekten, Ingenieure, Statiker, Baukoordinator und Gartenarchitektin (293.500 Euro). „Die detaillierte Aufstellung der Kosten werde ich im Schaukasten des Käppele aushängen“, erklärte Stahl.
Ausdrücklich dankte er den Institutionen, die insgesamt 3,3 Millionen Euro an Zuschüssen gewährten; allen voran die Diözese Würzburg, die über 1,6 Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln zahlte. Das Landesamt für Denkmalpflege gab eine Million Euro, die Bayerische Landesstiftung 420.000 Euro. 100.000 Euro gewährte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, 50.000 Euro der Bezirk Unterfranken. Die Bayerische Sparkassenstiftung unterstützte das Projekt mit 60.000 Euro, die Sparkassenstiftung der Stadt Würzburg mit 6000 Euro. 50.000 Euro steuerte die Stadt Würzburg zur Restaurierung des Stationswegs bei. „Fast 1,1 Millionen Euro hat die Kirchenstiftung selbst beigetragen, davon mussten wir etwa 210.000 Euro als Darlehen aufnehmen“, berichtete Stahl nach Abschluss der Sanierungsarbeiten.
Gemeinsam mit Pfarrer Ernst Bach und Kapellenpfleger Münzel nahm er – gleichsam als letzte offizielle Diensthandlung – aus den Händen von Bernd Hußenöder und Franz Merz vom gleichnamigen Würzburger Ingenieurbüro einen Scheck in Höhe von 5000 Euro entgegen. „Wir hoffen, so noch andere Spender zu motivieren“, erklärte Hußenöder und lobte die Zusammenarbeit mit Stahl, die von großem gegenseitigen Vertrauen geprägt gewesen sei.
Spendenkonto „Kreuzwegrestaurierung“, Liga Würzburg, BLZ 75090300, Konto
3022480.
(1207/0458; E-Mail voraus)
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