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Ein geschützter Ort für große Themen

Sexualpädagogische Workshops an der Caritas-Don Bosco Berufsschule

Würzburg (POW) Die Begleitung junger Menschen bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität gehört zum Konzept der Caritas-Don Bosco Berufsschule am Würzburger Schottenanger. Nach langer Coronapause konnten im Juni wieder die sexualpädagogischen Workshops in den berufsvorbereitenden Klassen der Schule starten. „Es ist so wichtig, den jungen Menschen in dieser Lebensphase wieder einen geschützten Ort in Präsenz zu bieten, um über die großen Themen Liebe, Sexualität, Identitätsfindung, Familienplanung und Verhütung zu sprechen“, sagt Jugendsozialarbeiterin Anna Wilpert.

Die Workshops wurden von erfahrenen Referentinnen und Referenten des Sozialdiensts katholischer Frauen (SkF) in Würzburg geleitet. Schülerinnen und Schüler ordneten sich im Vorfeld den Angeboten für Männer und Frauen zu. Die Gespräche fanden bewusst ohne Lehrkräfte statt, um auf diesem Weg leichter eine offene und entspannte Atmosphäre zu schaffen. Es konnte vertraulich über alle Fragen, Wünsche und auch Ängste gesprochen werden, berichteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Gerade in der Phase des Übergangs von der Schule in den Beruf befänden sich viele Schülerinnen und Schüler noch in der Pubertät. „Wir wollen sie bei ihrer Identitätsfindung unterstützen und so den Start ins Berufsleben erleichtern. Die Problemlagen der jungen Menschen sind aktuell noch komplexer geworden: Zur Lösung vom Elternhaus, zur beruflichen Orientierung und Selbstfindung kommen die Nachwirkungen des Corona-Blues hinzu“, berichtet Wilpert. „Es ist wichtig, mit den eigenen Gefühlen umzugehen.“

Die Referentinnen und Referenten des SkF gingen individuell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein: Es gab Angebote für Gruppen, Kleingruppen und Einzelgespräche. Es sei entscheidend, den sachlich richtigen und zugleich „verständlichen Ton“ zu treffen, sagte Wilpert. Außer den Corona-Nachwirkungen kamen als weitere besondere Herausforderung die sprachlichen und manchmal auch kulturellen Barrieren in der Berufsintegrationsklasse hinzu. Diese Klasse wird von jungen Menschen mit Fluchterlebnissen besucht. „Die Arbeit der Expertinnen und Experten vom SkF ist große klasse, das war jetzt dringend wieder an der Zeit“, sagte Schulleiter Dr. Harald Ebert.

sescho (Caritas)

(2522/0713; E-Mail voraus)

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