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Ein halbes Jahr an den Amazonas

Aschaffenburger Religionslehrerin i. K. Silke Arnold geht für Sabbatzeit ins brasilianische Partnerbistum Óbidos

Aschaffenburg/Óbidos (POW) Ein bisschen die Welt anschauen ist der Plan, den Silke Arnold für ihr Sabbatjahr hat. Die Aschaffenburger Religionslehrerin im Kirchendienst hat sich diese Auszeit von der Arbeit in der Schule angespart und im September 2017 angetreten. Die längste Zeit davon, vom 15. November bis zum 7. März 2018, wird sie in Brasilien in der Würzburger Partnerdiözese Óbidos verbringen. In dieser Zeit lebt sie in Juruti Velho, einem kleinen Ort an einem Seitenfluss des Amazonas. Dort ist eine Niederlassung der Würzburger Sternschwestern, die von der aus Randersacker stammenden Schwester Brunhilde Henneberger gegründet worden ist. Arnold wird bei den Schwestern wohnen und dort anpacken, wo sie gebraucht wird.

Dass Brasilien eines der Ziele für Arnolds Sabbatjahr geworden ist, hat seine Wurzeln in einer Reise, die vor zwei Jahren vom Würzburger Schulreferat organisiert worden war. Damals hatte sie das Partnerbistum vor allem unter dem Gesichtspunkt „Situation der Schulen am Amazonas“ kennengelernt. Seit dieser Zeit besteht ein Kontakt zwischen der Schule auf Maria Theresa, einer kleinen Insel im Amazonas, und der Hefner-Alteneck-Schule in Aschaffenburg. Man steht in Kontakt, tauscht Bilderbücher und Geschichten aus dem Alltag aus. „Die brasilianischen und die deutschen Kinder können sich so ein bisschen näher kennenlernen und lernen, dass im jeweils anderen Land das Leben ganz schön anders ist“, sagt die Religionslehrerin. Arnold wird jetzt auf ihre Reise nach Brasilien ein paar Geschenke für die Schule dort mitnehmen und hofft, auch den deutschen Kindern wieder etwas von dort mitbringen zu können.

Das Leben wird für sie in den nächsten drei Monaten ganz anders, als sie es von Deutschland gewohnt ist. Zum Beispiel sei der Lebensrhythmus dort ganz anders getaktet, erzählt Arnold. Statt mit dem Auto wird sie viel mit dem Schiff unterwegs sein, und an Weihnachten gibt es statt Schnee eher einen Sonnenbrand. Der Abschied falle ihr aber nicht schwer: „Ich freue mich auf die Umgebung dort, die vom Fluss geprägt ist, und auf die Menschen, ihre Musikalität und ihre Herzlichkeit.“

bv (POW)

(4717/1234; E-Mail voraus)

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