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„Ein kostbares Geschenk“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann stellt neues Buch von Papst Benedikt XVI. zu den Kindheitsgeschichten Jesu in Würzburg vor – Tiefe Freundschaft mit Jesus

Würzburg (POW) Umgeben von Krippendarstellungen aus aller Welt hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Weltladen Würzburg das neue Papstbuch über die Geburt und Kindheit Jesu vorgestellt. „Kurz vor Weihnachten hat uns Papst Benedikt mit diesem dritten Band seines Jesusbuches ein kostbares Geschenk gemacht, das in den nun kommenden adventlichen Tagen helfen kann, das weihnachtliche Geschehen der Menschwerdung Gottes in Jesus von Nazareth gläubig zu betrachten und tiefer zu verstehen“, sagte der Bischof am Donnerstag, 22. November, in Würzburg. Mit diesem dritten Teil „Prolog – Die Kindheitsgeschichten“ schließe der Papst sein großes und persönliches Werk „Jesus von Nazareth“ ab.

Für Bischof Hofmann ist klar: „Das Buch wird ein Bestseller werden!“ Papst Benedikt selbst wolle sein Werk als „eine Art kleiner Eingangshalle zu den beiden Bänden über Gestalt und Botschaft Jesu von Nazareth“ verstanden wissen, zitierte der Bischof aus dem Vorwort des Bands. Das Gesamtwerk des Papstes zu Jesus von Nazareth bezeichnete Bischof Hofmann als „opus magnum“ (großes Werk) – „nicht nur wegen seines Umfangs von insgesamt fast 1000 Seiten in drei Bänden, sondern vor allem auch wegen seiner biblischen Fundierung, seiner theologischen Durchdringung und seines spirituellen Tiefgangs“. Er sei froh und dankbar, dass Papst Benedikt dieses Werk abschließen konnte, betonte der Bischof. Gleichzeitig hoffe er, dass es nicht das letzte Werk des Papstes sein möge, sondern Benedikt XVI. die Menschen noch öfter teilhaben lasse an seiner tiefen spirituellen Freundschaft mit Jesus. Diese könne man aus allen Zeilen des Werkes spüren und sie verbinde sich beim Papst in einzigartiger Weise mit einem umfassenden theologischen Wissen. „Seine klaren Worte machen es einfach, sich in das große Geheimnis Jesu Christi hineinzufühlen und seine Bedeutung für unser Leben zu entdecken.“

Bei der Vorstellung beleuchtete Bischof Hofmann auch die einzelnen Kapitel des Bands und ging besonders auf die Jungfrauengeburt und den Geburtsort Betlehem ein. So nehme der Papst Stellung zur Frage, ob die Jungfrauengeburt Mythos oder geschichtliche Wahrheit sei und anerkenne mit dem evangelischen Theologen Karl Barth, dass diese Frage „ein Skandal für den modernen Geist“ sei. Den Evangelien gehe es deshalb darum, dass die Einzigkeit Gottes und die Unterschiedenheit zwischen Gott und Kreatur gewahrt bleiben. Letztlich gehe es um die Frage, ob Gott im Materiellen wirken könne und damit um die Frage nach dem Gottsein Gottes selbst. Die Empfängnis und Geburt Jesu aus der Jungfrau Maria „ist ein grundlegendes Element unseres Glaubens und ein Leuchtzeichen der Hoffnung“, zitierte der Bischof den Papst. Weiter plädiere der Papst eindeutig für Betlehem als Geburtsort Jesu: „Wenn wir uns an die Quellen halten, bleibt klar, dass Jesus in Betlehem geboren und in Nazareth aufgewachsen ist“, schreibt der Papst.

Die deutschsprachige Ausgabe des neuen Papstbuchs erscheint im Freiburger Verlag Herder mit einer Startauflage von 100.000 Exemplaren. Weiter ist das Buch derzeit in italienischer und englischer Sprache erhältlich. Papst Benedikt hat das Werk in seiner Muttersprache geschrieben. Es soll in insgesamt 20 Sprachen übersetzt und in 72 Ländern vertrieben werden.

Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. Jesus von Nazareth. Prolog – Die Kindheitsgeschichten. 172 Seiten, 20 Euro. Verlag Herder, Freiburg 2012, ISBN 978-3-451-34999-7.

(4812/1234; E-Mail voraus)

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