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„Ein Mutmacher, der Großes geleistet hat“

Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik verabschiedet Rektor Dr. Peter Müller – Goldene Ehrennadel der Caritas

Aschaffenburg (POW) Nach 35 Jahren hat die Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Aschaffenburg Dr. Peter Müller in den Ruhestand verabschiedet. Er war dort Religionspädagoge und Lehrer für Praxis- und Methodenlehre, lange Jahre im Leitungsteam und seit 2017 Rektor der Schule. Zum Abschied überreichte ihm Domkapitular Monsignore Clemens Bieber bei einer Feierstunde am Dienstag, 23. Juli, im Aschaffenburger Martinushaus die höchste Auszeichnung, die die Caritas vergeben kann: die Ehrennadel in Gold.

Bieber würdigte Müller als einen Mann, der im hohen Maße die Religionspädagogische Arbeit an der Aschaffenburger Fachakademie geprägt hat. Mit seiner 2012 abgeschlossenen Doktorarbeit „Religiöse Bildung am Bayerischen Untermain“ habe er nachgewiesen, dass bei den Eltern die Sehnsucht nach einer religiösen Prägung ihrer Kinder in hohem Maße vorhanden sei. „Kindertagesstätten stehen also nicht nur für kognitive Bildung, sie sollen und müssen auch Herzensbildung und Vertrauen in Gott grundlegen“, sagte Bieber. Genau für dieses Anliegen habe der jetzt verabschiedete Müller immer gebrannt. Die Ehrennadel habe er sich deshalb mehr als verdient.

Im Rahmen der Feier sagten viele weitere Wegbegleiter, Kooperationspartner und Schüler „Dankeschön“ für Müllers Engagement. „Sie sind ein Freund der klaren Sprache, ein Mutmacher, der Großes geleistet hat, nicht nur für die Fachakademie, sondern auch für unsere Gesellschaft“, erklärte beispielsweise der Aschaffenburger Landrat Alexander Legler, auch im Namen des Aschaffenburger Oberbürgermeisters Jürgen Herzing. Kollegen, die Mitarbeitervertretung, die Schülermitverwaltung und der Faks-Verein reihten sich in den Dankesreigen ein. Ehemalige Schüler aus seinen Religionspädagogikseminaren erklärten, wie sie gestärkt durch Müllers pädagogisches Geschick die Praxis bewältigen. Sonja Roth, die bisherige stellvertretende Schulleiterin und Nachfolgerin im Amt der Rektorin, wies auf den roten Faden hin, der sich durch Müllers 35-jähriges Berufsleben zog: „Du wolltest den Dir anvertrauten Menschen Hilfe geben auf dem Weg zu einem erfüllten Menschsein.“

In seiner Abschiedsrede betonte Müller die Würde eines jeden Menschen. Als Hobby-Steinmetz hatte er dazu symbolisch eine Königsfigur aus Stein gehauen, die eine leicht schiefe Krone trägt. „Jeder Mensch hat die Königswürde, so sagt es uns die Bibel“, erklärte er. Das sei eine Gabe, aber zugleich auch eine Aufgabe. Der scheidende Rektor hielt ein Plädoyer dafür, dass Religionspädagogik auch weiterhin eine wichtige Rolle im schulischen Unterricht spielen müsse: „Wenn wir Brücken zu den Menschen anderer Kulturen und Religionen schlagen wollen, dann müssen wir auch selber auskunftsfähig darüber sein, was uns als Christen trägt.“ Die Königsstatue schenkte er der Schule als Erinnerung an diesen Gedanken.

bv (POW)

(3124/0809; E-Mail voraus)

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