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Ein Ort für kompetente Gespräche und Unterstützung

Bischof Jung segnet Religionspädagogisches Medienzentrum in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg – Rund 20.000 Medien aus drei Standorten

Würzburg (POW) Die Räume des Religionspädagogischen Medienzentrums (RMZ) in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg (ABBW) hat Bischof Dr. Franz Jung am Montag, 13. November, gesegnet. „Ich wünsche Ihnen, dass dieses Medienzentrum ein Ort ist, an dem man kompetent miteinander ins Gespräch kommt und an dem einem geholfen wird“, sagte der Bischof. Das Religionspädagogische Medienzentrum vereint die Bestände der AV-Medienzentrale, des Religionspädagogischen Instituts sowie religionspädagogische und theologische Medien aus der Liborius-Wagner-Bücherei – insgesamt rund 20.000 Medien. Dazu gehören auch Filme, Spiele, Bildkartensets für das Erzähltheater oder Anschauungsobjekte zu den Weltreligionen. RMZ-Leiter Oliver Ripperger dankte allen am Umzug Beteiligten, besonders den ABBW-Kolleginnen und -Kollegen für die herzliche Aufnahme der „neuen Mitbewohner“. Zum Team gehören Diakon Uwe Holschuh (Medienpädagogik) sowie die Angestellten im Bürodienst Annegret Karl und Sigrid Weinmann.

Ein Umzug sei immer schmerzhaft, sagte Bischof Jung. Man müsse sich bewegen, nicht nur von einem Ort zum anderen, sondern auch mental. „Ich weiß, dass das nicht ganz einfach ist, wenn man jahrelang an einem Ort war und gerne dort war.“ Ein Umzug sei aber auch die Chance, sich neu zu sortieren. „Wo ziehe ich hin? Was nehme ich mit und was lasse ich zurück? Was will ich anders machen an dem neuen Ort?“ Das Wort Gottes habe viele Facetten, je nach dem Kontext, in den hinein es gesprochen werde, je nach der Zielgruppe, an die es sich richte, und je nach dem Geist des Auslegers. „Medienzentrum bedeutet, alle Instrumente dafür bereitzuhalten, um dieser Verkündigung zu dienen.“ Dazu müsse das Medienzentrum breit aufgestellt sein, um Menschen in unterschiedlichen Zielgruppen und mit unterschiedlichem Medienverhalten zu erreichen. Bischof Jung schloss seine Rede in Anlehnung an den zweiten Timotheusbrief: „Damit der Mensch gerüstet ist zu jedem guten Werk – das wünsche ich Ihnen für Ihre Arbeit für die Menschen. Vielen Dank an das Team, an alle, die den Umzug mit organisiert haben, und alles Gute für die kommende Arbeit.“ Anschließend segnete Bischof Jung die Büroräume im Erdgeschoss und das Verleihzentrum im ersten Stock der ABBW.

Das RMZ biete Medien für die Praxis an, sagte Ripperger: „Unsere Aufgabe ist es, alle zu betreuen und zu begleiten, die im religionspädagogischen Feld tätig sind.“ Noch seien die Medien aus den unterschiedlichen Einrichtungen getrennt aufgestellt. Sie würden derzeit in einem Katalog zusammengeführt. Dabei gelte es, eine Systematik zu finden, mit der sich alle Zielgruppen zurechtfinden, Ehrenamtliche ebenso wie Studierende. Auch müssten Dubletten aussortiert werden wie auch Medien, die nicht zur Ausrichtung des Medienzentrums passen. Beim Sichten gebe es immer wieder Überraschungen. Als Beispiel zog er aus einer schwarzen Tasche einen gut zwei Meter langen Bischofsstab hervor. Diesen habe er beim Aussortieren alter Landkarten entdeckt, erzählte Ripperger.

Für die Zukunft seien die Themen „Digitalisierung“ und „Vernetzung“ bestimmend. „Digitalisierung ist gerade für uns als ländliches Bistum wichtig. Was bringt es, hier die besten Medien vorzuhalten, wenn diejenigen, die sie benötigen, in der Rhön, im Spessart oder in Aschaffenburg leben?“ Die AV-Medienzentrale habe mit dem Medienportal für Filme seit vielen Jahren ein digitales Angebot. Seit Juli finde man auch digitale Zeitschriften und Bücher. Ab Dezember sollen 15 Zeitschriften angeboten werden, etwa „Bibel und Kirche“, „Grundschule Religion“, „Schüler:innen. Wissen für Lehrer:innen“ und „ZNT – Zeitschrift für Neues Testament“. Um alle zu erreichen, die in der pastoralen Arbeit in der Gemeinde und im Religionsunterricht tätig sind, brauche es aber auch „viele fleißige Multiplikatoren“, die auf das RMZ aufmerksam machen. Das Team freue sich zudem über Rückmeldungen und Anschaffungsvorschläge. Beibehalten werden nach Rippergers Worten die Veranstaltungen und Fortbildungen im Bereich Medienpädagogik. Seit 1. November könne man sich bei Fragen auch an die Katholische Medienzentrale Nordbayern mit Sitz in Würzburg wenden. Diese übernehme für die (Erz-)Diözesen Bamberg, Eichstätt und Würzburg die gezielte Beratung und die Anschaffung von Onlinemedien.

Der Umzug habe alle Beteiligten viel Kraft gekostet, sagte Ripperger. Kundinnen und Kunden, die zuvor beispielsweise die Angebote der Katholischen Büchereifachstelle und der Liborius-Wagner-Bücherei gleichzeitig nutzen konnten, müssten nun verschiedene Adressen aufsuchen. Auch gelinge es nicht immer, alle Kundinnen und Kunden mit „umzuziehen“. „Hier wird für uns weiterhin die Aufgabe bestehen, die Menschen neugierig auf unser Angebot zu machen und sie an diese neue Adresse zu locken. Wir werden diese Aufgabe und alle weiteren mit Freude und Zuversicht angehen.“

Religionspädagogisches Medienzentrum, Domerschulstraße 17, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38611644, E-Mail rmz@bistum-wuerzburg.de, Internet www.rmz.bistum-wuerzburg.de. Öffnungszeiten: montags 9 bis 13 Uhr, dienstags und mittwochs 12 bis 16 Uhr, donnerstags 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung.

sti (POW)

(4623/1266; E-Mail voraus)

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