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„Ein Schatz für Kirche und Menschen“

Domkapitular Christoph Warmuth segnet „+plus.punkt – Katholische Kirche in der Region Schweinfurt“ – Ehemaliges Dekanatszentrum nach vier Jahren Umbau und Sanierung offiziell eröffnet – Acht Dienststellen und offener Jugendtreff „kom,ma“ unter einem Dach

Schweinfurt (POW) Als einen „Schatz für die Kirche und die Menschen“ hat Domkapitular Christoph Warmuth, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese Würzburg, das umgebaute ehemalige Dekanatszentrum „+plus.punkt – Katholische Kirche in der Region Schweinfurt“ und die darin beheimateten Dienststellen bezeichnet. Bei einer Feier am Freitagabend, 2. März, segnete er das Haus und die Menschen, die darin arbeiten. „Wir sind froh, dass wir jetzt hier zusammen in einem Haus sind“, sagte Richard Keller, Leiter des Diözesanbüros Schweinfurt, vor den rund 120 Gästen und erklärte: „Wir profitieren voneinander, es gibt Synergie-Effekte, wir haben kurze Wege, man hilft sich gegenseitig, es findet Vernetzung statt.“

Insgesamt acht Dienststellen und der offene Jugendtreff „kom,ma“ sind nun unter einem Dach zu finden: das Diözesanbüro für Stadt und Landkreis Schweinfurt, die Regionalstelle Schweinfurt des Katholischen Senioren-Forums, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Schweinfurt, die Betriebsseelsorge Schweinfurt, die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Schweinfurt mit Medienstelle, die Ehe- und Familienseelsorge in der Region Schweinfurt, die Citypastoral Schweinfurt sowie die Ehe-, Familien- und Lebensberatung Schweinfurt.

„Wir kommen in neue Räume, die wir neu bewohnen werden, die wir mit Leben füllen wollen und wo Menschen auf Menschen mit offenen Ohren und Herzen treffen mögen“, sagte Warmuth in der liturgischen Feier zu Beginn der Eröffnung. In den vergangenen Jahren seien viel Arbeitskraft, Energie und Kreativität in den Umbau und die Renovierung des Hauses geflossen. Damit sei ein guter Rahmen für die Tätigkeit der im Haus ansässigen Dienststellen geschaffen worden. „Jede Dienststelle zeichnet sich besonders aus und hat ganz bestimmte Zielgruppen von Menschen. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin besitzt Gaben und Möglichkeiten, in der spezifischen Stelle für die Menschen ihren Dienst zu tun“, sagte Warmuth. Er rief Vertreter aller neun im Haus ansässigen Stellen zu sich auf die Bühne und überreichte ihnen jeweils symbolisch einen „Edelstein“. In kurzen Worten erläuterten diese, welche „Edelsteine“ ihre jeweilige Abteilung für die Kirche in Schweinfurt einbringt.

Im Jahr 1967 habe die Kirchenstiftung Heilig Geist das Dekanatszentrum eingeweiht, blickte Keller zurück. Doch im Laufe der Jahre hätten sich Defizite und Mängel gezeigt. Das Haus sei unter anderem nicht behindertengerecht gewesen, die Leitungssysteme marode, der Energieverbrauch der Gebläseheizung im Saal zu hoch. „Es war viel Raum vorhanden, aber nicht viel nutzbarer Platz“, sagte Keller. Insgesamt vier komplett ausgearbeitete Planungsvarianten für einen Umbau seien ab 2005 vorgestellt worden. Im September 2012 fiel die Entscheidung für eine grundlegende Sanierung. 2014 verkaufte die Kirchenstiftung Heilig Geist das Haus an den Bischöflichen Stuhl Würzburg. Im April 2015 starteten die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt. Im Februar 2016 zog der offene Jugendtreff „kom,ma“ in seine neuen Räume im ehemaligen Saaltrakt und Ende 2017 weitere acht Dienststellen in das sanierte Vorderhaus ein. Dr. Albrecht Garsky alias „Bruder Humorius“ steuerte Spitzfindiges aus dem „Buch der Mängel“ bei. „Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und mit Verstand erhalten“, gab er den Gästen zum Abschluss mit auf den Weg.

Diözesanbaumeister Ordinariatsrat Cesare Augusto Stefano habe das Haus bei einer Baubegehung als „ein herausragendes Denkmal des Beton-Brutalismus“ und „als solches schützens- und erhaltenswert“ bezeichnet. „Ein Betonbau aus den 1960er Jahren ist schon etwas Besonderes“, sagte Diplom-Ingenieur Architekt Herbert Osel von der Würzburger hjparchitekten PGmbB. Er überreichte Richard Keller einen symbolischen Schlüssel für das Haus.

Norbert Kraus, Regionalreferent der Altenseelsorge Schweinfurt, erklärte die Hintergründe des neuen Namens. Das Pluszeichen stehe für den Zugewinn an Wissen und guten Erfahrungen. Als Kreuzform erinnere es zudem daran, dass die Arbeit im Haus auf einer christlichen Grundlage stehe. „Wir hoffen, dass unser neues, saniertes Haus als Treffpunkt erlebt wird, zu dem Menschen gerne hinkommen, und vor allem, dass viele bei uns ein Plus erleben. Wir freuen uns auf den Kontakt und die Begegnungen mit Ihnen.“

Als „neue Adresse für die Menschen in der Stadt und in der Region, die nach positiven Begegnungsmöglichkeiten und vertrauensvollen Gesprächssituationen suchen“, würdigte Bürgermeister Karl-Heinz Kauczok in seinem Grußwort den „+plus.punkt“. „Sie tragen dazu bei, dass die Kirche eine sehr gute Seelsorgeanlaufstelle bieten kann.“ Dekan Werner Kirchner vom Dekanat Schweinfurt-Süd bezeichnete das Haus als eine „Klammer von Nord nach Süd“. Er wünschte den Mitarbeitern, dass sie sich in den neuen Räumen wohlfühlen und die Arbeit gut weitergehe. „Es ist gut, ein offenes und gastfreundliches Haus zu haben, in dem Menschen zusammenkommen“, sagte Pfarrer Heiko Kuschel, stellvertretender Dekan des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Schweinfurt. „Hier soll ganz viel Arbeit gemacht werden, um Kirche erlebbar zu machen und zu den Menschen zu bringen. Lassen Sie uns an unseren verschiedenen Stellen gemeinsam ein Plus sein für die Stadt.“ Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats überbrachten Vorsitzende Dorothea Weitz und Sabine Rabs Glück- und Segenswünsche. Angelehnt an ein Gedicht von Friedrich Rückert wünschten sie den Mitarbeitern, dass „immer ein gutes Wort für jeden da sein soll und das Gute wirkt in den Taten fort“.

Die Feier wurde musikalisch begleitet von Martin Seiwert, Organist und Kantor an der Schweinfurter Pfarrkirche Heilig Geist.

sti (POW)

(1018/0244; E-Mal voraus)

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