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Ein wahrlich internationales Fest

Diözesaner Weltjugendtag in Würzburg mit Gästen aus England – Glaubensweg blickt auf die persönlichen Wurzeln – Katechese und Predigt auch auf Englisch

Würzburg (POW) Einen internationalen Nachmittag haben die Teilnehmer des Diözesanen Weltjugendtags am Palmsonntag, 17. April, in Würzburg erlebt. Rund 500 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Bistum Würzburg und eine zehn Personen starke Delegation aus dem englischen Bistum Arundel und Brighton feierten im Kiliansdom unter dem Motto „Verwurzelt in Christus“ ein Glaubensfest als Vorgeschmack auf den Weltjugendtag 2011, der im August in Madrid stattfindet. Dort werden die Engländer mit den Würzburgern die vorgeschalteten Tage der Begegnung in Salamanca verbringen.

Bei einem Glaubensweg, der durch die Krypta des Doms führte, waren die jungen Leute eingeladen, sich mit ihren persönlichen Glaubenswurzeln, ihren Hoffnungen und ihren Zweifeln auseinanderzusetzen. Ihre Anliegen schrieben sie anschließend nieder und trugen die gesammelten Zettel beim Gottesdienst vor den Altar. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann berichtete in seiner Katechese von seinem Tramper-Urlaub als Student in Nordafrika und erläuterte, dass er in vielen Situationen Gottes Nähe deutlich erfahren habe. „Gott kennt uns genau und geht auf unsere geringste Regung ein“, rief er den Jugendlichen zu. Anschließend feierte er im Dom einen Gottesdienst mit den Gläubigen. Gesänge, Gebete, Lesung und Evangelium wurden auf Englisch und Deutsch vorgetragen. Bischof Hofmann redete in seiner Predigt zu den Gästen in ihrer Muttersprache. Eine Begegnung im Kilianeum-Haus der Jugend rundete den Tag ab.

Beim Vorprogramm berichteten Vera und die englische Jugendliche Debs von ihrem ganz persönlichen Hineinwachsen in den Glauben. „Mir hilft der Glaube an Gott, der alle Menschen liebt, wenn es darum geht, wieder ohne Groll auf Menschen zuzugehen, die ich eigentlich am liebsten auf den Mond schießen würde“, sagte Vera. Debs berichtete von dem katholischen Umfeld, in das sie hineingeboren wurde und von dem besonderen Erlebnis des Weltjugendtags in Köln: „Da waren Menschen aus aller Herren Länder und haben sich über alle kulturellen Unterschiede hinweg bestens verstanden. So also soll die Welt sein!“

In seiner Predigt unterstrich der Bischof, dass wie die Jünger, die beim Sturm auf dem See Genesareth in Angst gerieten, jeder Erfahrungen der Hilflosigkeit kenne. Petrus habe beim Anblick Jesu, der über den See lief, Mut gefasst und sei ebenfalls losgelaufen. „Auch wir können Ungeheures schaffen, wenn wir in Verbindung mit Jesus bleiben, wenn wir auf ihn zugehen.“ Als Beispiel für ein aus dem Glauben gelungenes Leben nannte Bischof Hofmann den künftigen Seligen Pfarrer Georg Häfner. „Er hat selbst in der Hölle von Dachau um Verzeihung für seine Peiniger gebetet“, charakterisierte er den Märtyrerpriester.

Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher zeigte sich erfreut, dass sich bereits 150 Jugendliche aus dem Bistum für den Weltjugendtag in Madrid angemeldet haben. „Wenn es 300 werden, werde ich etwa 300 Kilometer von Aschaffenburg bis Bamberg den Main entlang radeln. Also: Fordert mich heraus“, sagte er. Für die musikalische Gestaltung des Nachmittags sorgte die Band „1+1=11“. Kräftig sangen und klatschten die jugendlichen Gottesdienstbesucher bei der Mischung aus spanischen, italienischen englischen und deutschsprachigen Glaubensliedern mit.

(1611/0449; E-Mail voraus)

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