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„Ein Weihnachtswunder, das in jedem Paket mitreist“

Rottendorfer „pax-chrsti“-Gruppe packt für Johanniter-Weihnachtstrucker

Rottendorf (POW) „In Banja Luka freuen sich die Menschen schon, weil sie wissen, dass in Rottendorf Pakete gepackt werden“, erzählt Barbara Häußler von der Rottendorfer „pax christi“-Gruppe. Wie in den vergangenen Jahren hat die „pax christi“-Gruppe ab Anfang Dezember um Sach- und Geldspenden für die Johanniter-Weihnachtstrucker gebeten. Insgesamt seien 50 Pakete und 410 Euro zusammengekommen, heißt es in der Pressemitteilung des „pax christi“-Diözesanverbands Würzburg.

Die Pakete werden in die bosnische Stadt Banja Luka gesendet. Dort koordiniert das interreligiöse „pax christi“-Friedensprojekt „Mirna Luka“ die Verteilung an weitere Nicht-Regierungsorganisationen. Dazu gehören zum Beispiel die katholischen Schwestern der Mutter Teresa, serbisch-orthodoxe Schwestern und die muslimische Merhamed-Suppenküche. In diesem Jahr können die Pakete aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie sonst mit ehrenamtlichen Helfern über die Johanniter nach Banja Luka gebracht werden. Die gesammelten Päckchen werden mit einer Spedition nach Bosnien transportiert. „Besucher im Partnerprojekt ‚Mirna Luka‘ wissen, was diese Pakete bei den Empfangenden bewirken: in einem Land, in dem einen nichts geschenkt wird, wo man sogar bezahlen muss, wenn man sich für eine Arbeitsstelle bewirbt“, beschreibt die Rottendorfer „pax christi“-Gruppe. Fünf ihrer Mitglieder waren bereits vor Ort.

Corona führte in diesem Jahr dazu, dass die Arbeitslosigkeit vor Ort anstieg, die ins Ausland emigrierten Verwandten nicht kommen konnten und bisher einsame Menschen durch die Kontaktbeschränkungen noch einsamer wurden. In diese Situation hinein bringen die Angehörigen der bosnischen Hilfsorganisationen Pakete aus Deutschland. „Ein Weihnachtswunder, das in jedem Paket mitreist, denn jedes Paket erzählt die Geschichte von Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft“, heißt es in der Pressemitteilung.

Stichwort: Friedensprojekt „Mirna Luka“

„Mirna Luka“ ist ein interreligiöses Friedensprojekt in Banja Luka (Bosnien). Es hilft Menschen aller Volksgruppen, denn die Folgen des Balkankrieges sind nicht überwunden: Arbeitslosigkeit, fortbestehende Feindschaften, Verlust von Besitz, Nationalismen, Gewaltbereitschaft, Unterdrückung von Minderheiten. Das Friedensprojekt setzt auf Konfliktlösungen über die Grenzen der Volksgruppen weg. Es hilft Kriegsopfern, Flüchtlingen und Vertriebenen und ihren Kindern aus den drei ethnischen und religiösen Gemeinschaften der Region: Bosnier, Kroaten und Serben – Orthodoxe, Katholiken und Muslime.

(5120/1308; E-Mail voraus)

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