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Eine Galerie voller Weihnachtszauber

Wieder fairer, umweltschonender Weihnachtsmarkt im Weltladen

Würzburg (POW) Der Weihnachtsmarkt im Weltladen in der Plattnerstraße hat seine Türen wieder geöffnet. Mit dem Eintritt in den Weltladen fällt der Blick zunächst links direkt auf Adventskalender, Schokolade und auf die „richtigen Nikoläuse mit Mitra und Bischofsstab“, wie Geschäftsführerin Maria Sauter sie nennt. Der richtige Weihnachtsmarkt befindet sich jedoch in der Galerie des Weltladens, die durch eine Treppe zu erreichen ist. Girlanden hängen an den Wänden wie auch Weihnachtsschmuck, der natürlich ebenfalls zum Verkauf ausgelegt ist. Engel, Sterne und Christbaumkugeln strahlen in den verschiedensten Farben. Außerdem gibt es Krippen und Krippenfiguren in verschiedenen Größen und Formen. Neben weihnachtlichen Dekorationen liegen auch Geschenkideen aus, wie ein Servierbrett aus Mangoholz, ein Weihnachtsbastelbuch für Kinder oder ein Kinderhocker mit eingeschnitztem Hai, Löwen oder Seepferdchen.

Die Produkte aus dem fairen Handel kommen aus unterschiedlichen Orten der Welt. Es gibt Glastropfen aus Mexiko, Krippen aus Peru und Palästina sowie Nikolaussocken von einem Frauenprojekt aus Ghana. Außerdem werden Kerzen aus den Beeren des Arrayán-Strauchs verkauft, die in einem aufwändigen Prozess nach Tradition der Maya gefertigt werden. Die Materialien sind zahlreich und umweltschonend. So gibt es Sterne aus Kokosfasern, Kerzen aus recyceltem Wachs und Engel aus recyceltem Papier. Recyclingprodukte werden immer häufiger angeboten, erklärt Sauter.

Die Transparenz über die Herstellung und Herkunft unterscheidet den Weltladen und seinen Weihnachtsmarkt von herkömmlichen Geschäften. Der Weltladen arbeitet mit Organisationen zusammen, die Familienbetrieben, Künstlervereinigungen und Genossenschaften helfen, ihre Werke zu verkaufen. Außerdem informieren sie die Schaffenden über umweltbewusste Produktion, geben Designberatungen, helfen bei der Preisermittlung und stellen sicher, dass keine Kinderarbeit involviert ist. Wer genauere Informationen über bestimmte Produkte haben möchte, kann einfach die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weltladens ansprechen.

Die Produkte verkaufen sich gut und vor allem beliebte Stücke, wie die Krippen, seien schnell ausverkauft, erklärt Sauter. Was übrig bleibt, wird im Januar im Schnäppchenmarkt angeboten oder für das nächste Jahr verwahrt. Im vergangenen Jahr musste der Weihnachtsmarkt auf Grund des Coronalockdowns geschlossen werden. „Wir durften nur Lebensmittel verkaufen“, erklärt Sauter. Aus diesem Grund werden dieses Jahr vermehrt auch Produkte vom vorherigen Jahr verkauft. Die Pandemie hatte aber auch Auswirkungen auf die Produktion. So gibt es in diesem Jahr weniger Krippen aus Peru, weil die Handwerker zurück zu ihren Familien gegangen seien und die Werkstätten leer waren. Außerdem seien die Transportkosten gestiegen und mit ihnen auch die Preise der Produkte.

Der Weihnachtsmarkt im Weltladen in der Plattnerstraße 14 ist bis zum 24. Dezember geöffnet und kann montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr besucht werden.

kh (POW)

(4821/1152; E-Mail voraus)

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