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„Einfach, bescheiden und humorvoll“

Begegnung im Mutterhaus der Erlöserschwestern im Anschluss an Pontifikalrequiem und Beisetzung für Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele

Würzburg (POW) Rund 500 Menschen haben sich im Anschluss an das Pontifikalrequiem und die Beisetzung am Samstag, 18. Mai, im Garten des Mutterhauses der Erlöserschwestern in Würzburg an Begegnungen mit dem verstorbenen Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele erinnert.

„Bischof Scheele hat mich im Jahr 2001 zum Priester geweiht“, erzählte Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Stephan Schwab. Während seiner Kaplanszeit in Miltenberg sei es zu vielen Begegnungen gekommen. „Er war ein großer Seelsorger und immer sehr bescheiden“, erinnerte sich Schwab. Freiheit und Freiwilligkeit seien für Bischof Scheele immer wichtig gewesen. In der Jugendarbeit habe er einen Rahmenplan in Kraft gesetzt, der bis heute gültig sei.

Christina Lömmer, Diözesanvorsitzende des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), war beeindruckt von der Aussage von Bischof Scheele zur zurückgehenden Zahl der Gottesdienstbesucher, die in der Predigt zitiert wurde: „Man darf sich aber nicht durch Statistiken alleine irritieren lassen.“ Dieser Satz sei ihrer Ansicht nach gerade heute aktuell. „Es kommt nicht auf die Masse an. Wir befinden uns in einer Situation, in der viel gezählt wird, nicht nur Menschen.“ Gerade in der Jugendarbeit sei die Freiwilligkeit, die Bischof Scheele wichtig war, ein Grundprinzip. „Wie intensiv junge Menschen ein Angebot annehmen, ist oftmals wichtiger als eine große Masse.“

An ein Hauptseminar im Fach Ökumenik sowie einen Festakt zum Ökumenedekret mit Bischof Scheele erinnerte sich Pastoralassistent Lukas Greubel. „Er hat Ökumene gelebt, sie war ihm ein Herzensanliegen. Mir ist das Feuer in Erinnerung geblieben, das in ihm gebrannt hat.“

„Ich habe Bischof Scheele immer als sehr humorvoll und wertschätzend erlebt“, sagte Landtagsabgeordneter Patrick Friedl. Der Altbischof habe stets ausgleichend gewirkt und versucht, unterschiedliche Positionen zusammenzuführen. „Davon lasse ich mich persönlich inspirieren.“

Karl-Peter Büttner, ehemaliger Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg, war bereits bei der Einführung von Bischof Scheele als 87. Bischof von Würzburg dabei. „Er war einfach, bescheiden und humorvoll, und dabei ein geistig so hoch stehender Mensch. Er hatte immer einen humorvollen Spruch auf den Lippen.“

Bischof Scheele habe immer ein großes Interesse an der Kirchenmusik gehabt und sei dem Domchor sehr verbunden gewesen, sagten Mechthild Scharfenberg und Susanna Sanhüter vom Würzburger Domchor. Auf seine Initiative ginge beispielsweise das Oratorium „Der Schrein der Märtyrer“ zurück. Er habe auch die Gabe des Zuhörens besessen, erinnerte sich Scharfenberg. „Er war immer sehr interessiert und präsent. Ich verbinde ihn sehr stark mit Musik und mit seiner Rolle als Ökumene-Experte“, sagte Sanhüter.

sti (POW)

(2119/0565; E-Mail voraus)

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