Katholikinnen und Katholiken im Bistum Würzburg feiern Fronleichnam mit Gottesdiensten und Prozessionen – Bischof Jung: „Mit Christus alle Spaltungen überwinden“
Würzburg (POW) Bei Sommertemperaturen haben die Katholikinnen und Katholiken im Bistum Würzburg an Fronleichnam, Donnerstag, 19. Juni, das eucharistische Brot durch die Straßen der Städte und Dörfer Unterfrankens begleitet. In Würzburg wurden Hüte und Schirme unter einem strahlend blauen Himmel rasch zum wichtigsten Accessoire. Hier sowie in den Städten Aschaffenburg und Schweinfurt fanden zentrale Feiern statt. „Schön, dass wir heute als Ortskirche von Würzburg hier versammelt sind, um dieses Fest zu feiern“, dankte Bischof Dr. Franz Jung den Gläubigen. Die Kirche freue sich „an dem Himmelsbrot für die Pilgerreise unseres Lebens, symbolisch ausgedrückt in der Prozession durch unsere Stadt“. Die Prozession durch die Würzburger Innenstadt im Anschluss an den Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom stand unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“. Nach Schätzungen der Veranstalter nahmen an die 800 Menschen teil. Das Pontifikalamt wurde live auf Bibel TV online, TV Mainfranken (Kabel), dem YouTube-Kanal des Bistums sowie unter www.livestreams.bistum-wuerzburg.de übertragen.
In seiner Predigt betrachtete Bischof Jung den Wahlspruch von Papst Leo XIV.: „In illo uno unum“ – „In diesem Einen sind wir eins“. Das Anliegen des neuen Papstes sei es, die Einheit der Kirche zu wahren und das, was gespalten ist, zusammenzuführen. „Diese Einheit ,in diesem Einen‘ wird nirgends besser erfahrbar als in der Feier der Eucharistie“, sagte Bischof Jung. Die Eucharistie sei ein Geschenk Gottes. Durch den Tod und die Auferstehung Christi habe Gott die trennende Wand der Feindschaft niedergerissen, die die Menschen voneinander und von Gott schied, um sie so zu Schwestern und Brüdern vor Gott zu machen. Der Bischof zitierte Paulus: „Ein Brot ist es, darum sind wir viele ein Leib.“
Die Einheit, die in der Eucharistie gefeiert werde, umfasse die Einheit der Lebenden, die sich als Kirche versammeln um dieses eine Brot, die Einheit mit den Verstorbenen, die man im Gebet mittrage, und die Einheit mit den schon vollendeten Heiligen, die man um ihre Fürsprache anrufe, erläuterte Bischof Jung weiter. Weil die Eucharistie das Sakrament der Einheit sei, könne man sie nicht alleine feiern, sondern immer nur mit dem einen Christus und der ganzen Kirche. Keine Diözese, keine Gemeinde, kein Verband, keine Ordensgemeinschaft, kein Pastoraler Raum könne „sich selbstgenügsam in sich abschließen“, betonte der Bischof. In der Feier der Eucharistie werde deutlich: „Wir sind die eine Kirche.“ Der Papst als Nachfolger Petri stehe für die Einheit mit der Weltkirche. Den Bischöfen sei aufgetragen, die Einheit in der Kirche zu wahren und die Menschen zusammenzuführen.
In einer zerrissenen Kirche und Welt, die durch kriegerische Konflikte und Polarisierungen in der Gesellschaft gekennzeichnet sei, sei die Frage an die Menschen: „Was tue ich an meiner Stelle, in meinem Amt, um die Einheit zu wahren?“ Jesus fordere dazu auf, sich erst mit dem Bruder oder der Schwester zu versöhnen, bevor man seine Gabe zum Altar bringe. „Nur in der konsequenten Umkehr aller zu dem einen Herrn kann die Kirchengemeinschaft wachsen, auch in der Ökumene.“ Es gehe nicht darum, dass eine Kirche die andere Kirche in sich aufnehme, sondern um die gemeinsame Hingabe an Christus, die gemeinsame Suche nach dem Verbindenden, erläuterte der Bischof.
Einheit sei kein Selbstzweck, sondern habe das Ziel, „glaubwürdig zu verkünden und mit einer Stimme in unserer Welt sprechen zu können, um das Evangelium zu den Völkern zu tragen.“ Einheit sei ein Geschenk des Herrn und eine Aufgabe für jeden Einzelnen. „Wenn wir heute als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung durch die Straßen unserer Stadt ziehen mit dem Einen, den wir in unserer Mitte tragen, tun wir das in der Hoffnung und Zuversicht, dass wir mit Christus alle Spaltungen überwinden und in ihm ein heiliges Gottesvolk werden.“

© Kerstin Schmeiser-Weiß (POW)
Die Fronleichnamsprozession in Würzburg stand unter dem Motto "Pilger der Hoffnung".
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In seiner Predigt erklärte Bischof Dr. Franz Jung, dass Einheit eine Aufgabe für jede Einzelne und jeden Einzelnen sei.
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Bischof Dr. Franz Jung erteilt an der Residenz den eucharistischen Segen mit der Monstranz
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Auf den Stufen des Würzburger Neumünsters erteilte Bischof Dr. Franz Jung zum Abschluss der Fronleichnamsprozession den Eucharistischen Segen.
Begleitet von den Gläubigen aus den Würzburger Innenstadtpfarreien trug Bischof Jung im Anschluss an den Pontifikalgottesdienst die Monstranz mit dem Allerheiligsten durch die Straßen. Generalvikar Domdekan Dr. Jürgen Vorndran und Dompfarrer Domkapitular Stefan Gessner assistierten dem Bischof unter dem Tragehimmel. Mitglieder des Domkapitels, Ordensleute, Mitglieder der Ritterorden sowie Verbände, Vereine, Studentenverbindungen und Innungen gingen dem Allerheiligsten voran. Hinter dem Tragehimmel liefen Vertreter des öffentlichen Lebens, Ordensfrauen sowie Gläubige, vor allem aus den Innenstadtpfarreien Dom, Neumünster, Sankt Peter und Paul, Sankt Gertraud und Stift Haug. Einige Häuser entlang des Prozessionswegs waren mit Blumen und Fahnen geschmückt. Die Texte der Prozession hatte das Referat Verkündigung und Liturgie vorbereitet. Der Weg führte vom Dom über die Schönbornstraße, Juliuspromenade und Theaterstraße zum Stationenaltar im Ehrenhof der Residenz. Dort wurde Statio gehalten, ehe der Zug über die Balthasar-Neumann-Promenade, Neubaustraße, Schönthal- und Plattnerstraße zum Neumünster führte. Auf der Treppenanlage der Grabeskirche der Frankenapostel erteilte Bischof Jung, wie bereits an der Residenz, den eucharistischen Segen mit der Monstranz. Mit dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“ klang die knapp dreistündige Feier aus.
Das Pontifikalamt sowie die Feier vor dem Stationsaltar an der Residenz gestalteten der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Rüth und das Symphonische Blasorchester Kürnach unter der Leitung von Stefan Wunderlich unter anderem mit der Messe in D von Antonín Dvořák, „Lauda Sion“ von Giovanni P. da Palestrina, „Tantum ergo“ von Tomas Luis de Victoria und „Exsultate Deo“ von Alessandro Scarlatti. Domorganist Professor Stefan Schmidt spielt die Klais-Orgel, Kantorin war Juliane Zeuch.
sti (POW)
(2625/0645; E-Mail voraus)
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