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Eis und Kunst mit Bischof Hofmann

Kunstausstellung des Surrealisten Max Ernst in Krakau – Auch Pilger aus dem Bistum Elbląg nehmen teil

Krakau (POW) Auf dem Weltjugendtag geht es nur um Glauben? Nicht ausschließlich! Um Krakau auch als Kulturstadt vorzustellen, hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Freitagnachmittag, 29. Juli, Interessierte aus der Gruppe der jungen Pilger aus Unterfranken in das örtliche Kulturzentrum eingeladen. In dem Gebäude am großen Marktplatz mitten in der Altstadt zeigte er ihnen eine Kunstausstellung mit dem Titel „Max Ernst – Der Traumornithologe“. Dabei informierte er die Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht nur über Werdegang und Ideen des Surrealisten (1891-1976), sondern erzählte auch von seinen eigenen Eindrücke und Gefühlen angesichts der Kunstwerke. Unter den 28 Teilnehmer waren auch fünf polnische Pilger aus dem Bistum Elbląg. Dort hatte ein Teil der Gruppe aus dem Bistum Würzburg die „Tage der Begegnung“ im Vorfeld des Weltjugendtages verbracht.

Der Stil Ernsts sei der sogenannte „Dadaismus“ gewesen, erklärte Bischof Hofmann den Jugendlichen. Zwar habe der Künstler die alten Techniken des Expressionismus und Impressionismus beherrscht, aber auch immer „Irritationen“ in seine Werke eingebaut, um so seinen Protest gegen das bürgerliche Leben auszudrücken. Als Beispiel zeigte der Bischof unter anderem Bilder, auf denen Menschen mit Vogelköpfen abgebildet waren. Vögel seien die Symbole, die immer wieder in den Werken Ernsts auftauchten. „Der Vogel steht für ihn für Freiheit. Er hebt von der Erde ab und bleibt nicht haften, sondern gewinnt den Überblick über das, was passiert“, sagte der Bischof und zog den Vergleich zum Symbol der Taube im Christentum, die für den Heiligen Geist steht.

Neben all seiner Begeisterung für Max Ernst zeigte Bischof Hofmann aber auch Verständnis für manch ratlosen Blick der jungen Pilger. „Als ich als Priester angefangen habe, Kunstgeschichte zu studieren, habe ich mir auch in den ersten Monaten gedacht: ,Die sind alle verrückt!'“ Aber nach ein paar Monaten habe er erkannt, welche Dimensionen Kunst erschließen könne. Als Dankeschön für das Interesse der Jugendlichen und die Gastfreundschaft der polnischen Pilger lud der Würzburger Bischof dann alle Teilnehmer der Führung anschließend zu einem Eis in der Krakauer Innenstadt ein.

Aus Krakau berichten Sophia Michalzik und Antonia Schlosser (Internetredaktion)



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