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Empfang mit Gesang, Tanz und Fußball

Delegation aus Würzburg besuchte Partnerschulen und Einrichtungen in der Diözese Mbinga – Einblicke in das vielfältige Wirken von Kirche

Mbinga/Würzburg (POW) Nach einer langen coronabedingten Pause hat in den Pfingstferien erstmals wieder eine Gruppe aus der Diözese Würzburg das Partnerbistum Mbgina und die dortigen Partnerschulen besucht. Unter der Leitung von Thomas Henn, langjähriger Schulrat im Kirchendienst, machten sich am Freitag, 3. Juni, die Schüler Philipp Reichert und Noah Schneidereit vom Riemenschneider-Gymnasium Würzburg, eine Schülermutter, Martin Kytlic, Lehrer an der Maria-Ward-Schule Würzburg, und Religionslehrerin im Kirchendienst Christine Ortloff auf den Weg. Schwerpunkt der Reise war neben dem Kennenlernen von Land und Leuten in Tansania und der Diözese Mbinga der Besuch der jeweiligen Partnerschulen, schreibt Henn.

Die Schulgemeinschaft der Mikiga Secondary School in Mbinga freute sich besonders, dass erstmals mit zwei Schülern aus dem Riemenschneider-Gymnasium auch auf dieser Ebene eine Begegnung stattfand. Die Mikiga SecS ist eine vierstufige Sekundarschule mit Internat und führt derzeit bis zum O-Level, das mit der Mittleren Reife vergleichbar ist. Reichert und Schneidereit waren überwältigt von dem Empfang mit Spalier, Gesang und Tanz. „So etwas Großes hatten wir nicht erwartet“, sagte Reichert. Besonders intensiv wurde die Begegnung bei kurzen Besuchen in einzelnen Klassen mit Fragerunden zu den jeweiligen Schulen und dem Leben in Deutschland allgemein. Reich beschenkt und mit vielen Briefen für Schülerinnen und Schüler am Riemenschneider-Gymnasium fuhren die beiden nach Hause. Sie wollen jetzt ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrerinnen und Lehrer für eine Intensivierung der Kontakte und der Partnerschaft überhaupt motivieren.

Die Miparu Secondary School in Mpapa empfing mit Kytlic zum zweiten Mal einen Lehrer aus der Partnerschule. Seit 2017 gibt es die Beziehungen mit der Maria-Ward-Schule Würzburg. Diesmal zeigten besonders die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Jahrgangsstufen, was sie jeweils tänzerisch und gesanglich können. Außerdem gab es ein Fußballmatch zwischen zwei Klassen. Da waren die neuen Bälle aus Würzburg ein willkommenes Gastgeschenk. Die Lehrerinnen und Lehrer stellten den Projektgarten mit Kaffeesträuchern und Gemüse vor und tauschten sich über die Bedürfnisse der Schule aus. Mit Briefen zwischen Schülerinnen und Schülern wurden die Kontakte auf Schülerebene fortgesetzt.

Die Gruppe besuchte noch weitere Schulen. Man sei überrascht über die teilweise doch gravierenden Unterschiede in der Ausstattung und dem baulichen Zustand gewesen. Es sei deutlich geworden, wie viel die Unterstützung durch Ordensgemeinschaften und die Aktivitäten der Eltern für gute Lern- und Bildungsmöglichkeiten bedeuten.

In der Pfarrei Nkile am Nyassasee zeigte Pfarrer Silverius Mwingira, wozu eine lebendige und motivierte Gemeinde fähig ist. Beispiele waren der Bau der Wasserleitung, der Schneider- und Schreinerwerkstätten sowie eines Tagungs- und Erholungszentrums. Vom See ging es zurück in das Matengo-Hochland. Besonders abenteuerlich sei die Fahrt zur Baustelle einer neuen Kirche in der Außenstation Ndanga der Pfarrei Lundumato gewesen. „Da rutschte manchem das Herz in die Hosentasche“, schreibt Henn.

Weiter standen auf dem Programm der Ruaha-Nationalpark mit seiner beeindruckenden Tierwelt und die Millionenstadt Dar es Salaam. „Die Begegnungen in verschiedenen Einrichtungen der Diözese Mbinga gaben Einblicke in das vielfältige Wirken der Kirche besonders im Bildungs- und Gesundheitssektor.“

(2822/0810; E-Mail voraus)

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