(POW) Bischof Dr. Franz Jung und Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran bedauern den Beschluss der Redemptoristen sehr, ihr Kloster in Würzburg Ende Juni 2024 aufzugeben. Den Beschluss hatte der zuständige Provinzial der Provinz Wien-München, Pater Dr. Martin Leitgöb CSsR, dem Generalvikar in einem Telefonat am 23. Mai 2023 mitgeteilt. Der Diözese Würzburg lagen vorher keine konkreten Hinweise darüber vor, dass die Redemptoristen den Standort Würzburg diskutieren. Zumindest schien der Verbleib für die nächsten vier Jahre gesichert.
Bischof Jung hat nach Bekanntwerden am Tag darauf die Entscheidung des Ordens beim Bischofsbesuch im Pastoralen Raum Würzburg Süd-Ost in Gerbrunn zusammen mit den Haupt- und Ehrenamtlichen sowie den anwesenden Vertretern der Kommunen besprochen. Ein Ergebnis des Abends bestand darin, dass der Bischof persönlich umgehend das Gespräch mit Provinzial Leitgöb gesucht hat, um die Entscheidung mit ihm nochmals zu diskutieren und ihn zu bewegen, sie zu revidieren. In diesem Gespräch hat der Bischof auch gegenüber Provinzial Leitgöb signalisiert: Die Diözese Würzburg wird dem Wunsch der Redemptoristen entsprechen, als Kommunität ausschließlich innerhalb der Pfarreiengemeinschaft Würzburg Ost gemeinsam weiterzuwirken – und zwar mit der Zusage dreier Gestellungsverträge ausschließlich in der Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Ost.
Im Anschluss an das Treffen mit den Ehrenamtlichen am 13. Juni im Pfarrheim der Pfarrei Unsere Liebe Frau haben Provinzial Leitgöb und Generalvikar Vorndran ein klärendes Gespräch mit Vertretern des Ordens und des Bistums für 21. Juni vereinbart. Dabei geht es um Schritte der Aufarbeitung und der Ermöglichung einer Mediation. Generalvikar Vorndran wird das Angebot des Bistums erneut vorbringen, den Status quo in der Pfarreiengemeinschaft Würzburg Ost zu belassen. Sowohl dem Generalvikar als auch dem Provinzial ist dieses klärende Gespräch von hoher Wichtigkeit.