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„Erkundungen im Unbekannten“

Diözesantag der Ständigen Diakone in Arnstein – Insgesamt rund 100 Personen feiern mit Bischof Dr. Franz Jung Gottesdienst

Arnstein (POW) Rund 60 Ständige Diakone, Bewerber und Interessenten sowie deren Familien hat Diözesansprecher Diakon Michael Völker am Samstag, 15. Juli, zum diözesanen Diakonentag in Arnstein (Landkreis Main-Spessart) begrüßt. Die Veranstaltung stand unter dem Leitgedanken „Erkundungen im Unbekannten“. Inhaltlich ging es dabei um die akuten und zum Teil auch krisenhaften Veränderungen in Kirche und Gesellschaft. Bei einem spirituellen Rundgang mit mehr als einem Dutzend Stationen, von der Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) bis zum Florentinchen Garten setzten sich die Teilnehmer zum Beispiel damit auseinander, was sie zum Handeln bewegt oder was Würze in ihr Leben bringt und wie sich ihr persönlicher Ausblick in die Zukunft darstellt. Parallel erkundeten 20 Personen mit der Stadtführerin Elisabeth Eichinger-Fuchs die Altstadt von Arnstein.

Am Nachmittag stellte Diakon Andreas Hofer der Runde die Ergebnisse einer Befragung der Mitarbeitenden und speziell auch der Ständigen Diakone des Bistums vor. Für Nachfragen stand auch Ordinariatsrat Robert Hambitzer, Leiter der Hauptabteilung Personal, zur Verfügung. Pastoralreferentin Johanna Och von der Abteilung Personalgewinnung und Ausbildung starte eine „Diamantenfinder“-Challenge. Sie forderte die Diakone heraus, in ihrem Umfeld aktiv mögliche Interessenten für den Ständigen Diakonat anzusprechen. Zum Abschluss der Challenge wird es im Sommer 2024 einen Informations- und Begegnungstag der Interessenten mit den Diakonen der Diözese geben. Diakon Artur Eisenacher, Diözesanreferent für die Ständigen Diakone, und Diakon Karl Pöppel, Geistlicher Begleiter für die Ständigen Diakone, informierten über weitere Projekte aus der Gemeinschaft der Diakone.

Bischof Dr. Franz Jung kam am Nachmittag ins Pfarrheim Sankt Kilian und tauschte sich bei Kaffee und Kuchen mit den Anwesenden aus. Er sprach den Diakonen für ihren vielfältigen Einsatz und deren Ehefrauen für die Unterstützung seinen Dank aus. In der benachbarten Wallfahrtskirche „Maria Sondheim“ feierte er gemeinsam mit den knapp 100 Personen eine Messe.

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Bischof Jung erläuterte in seiner Predigt, wie es gelingt, dass Gottes Wort im Leben Frucht bringt. Wichtig sei zunächst, sich Zeit für das Lesen der Heiligen Schrift zu nehmen. Nur wer nicht einfach über den Text lese, der vielleicht schon gut bekannt ist, gebe den Worten auch eine Chance. Der nächste Schritt sei dann, sich zu fragen: „Wo ist dieses Wort in meinem Leben? Wo ist mein Leben in diese Wort?“. Wer in Zwiesprache mit Gott darüber nachdenke, was der Text ihm sage, wo er tröste, vielleicht aber auch ärgere oder provoziere, bei dem könne die Saat des Textes aufgehen. „Wenn das Wort auf guten Boden fällt und Furcht bringt, so ist das immer ein Geschenk.“ Bischof Jung ermunterte die Gläubigen, ein Gebet zu formen aus dem, was sie gelesen, meditiert und im betenden Verweilen gehört haben. „Machen Sie es sich zu einem Lebenswort.“

Beispiel für Menschen, die ihr ganz persönliches Lebenswort gefunden und es konsequent umgesetzt haben, sind für den Bischof zum Beispiel der heilige Wüstenvater Antonius der Große, der heilige Franziskus oder Martin Luther. Antonius habe das Jesuswort „Verkaufe alles, was du hast, und folge mir nach“ beherzt und ein Leben als Mönche begonnen. Franziskus habe den Satz „Nehmt nichts mit auf den Weg“ verwirklicht. Für Luther sei das Leitwort „Der Gerechte wird aus dem Glauben leben“ Richtschnur geworden.

Am Ende des Gottesdiensts sprach Diözesansprecher Völker den beiden scheidenden Vertreterinnen der  Ehefrauen, Andrea Müller (Alitzheim) und Sibylle Haaf (Kirchheim) sowie dem scheidenden Diözesansprecher der Ständigen Diakone, Peter Hartlaub (Schnackenwerth), im Namen aller den Dank für das langjährige Engagement aus. „Euer Einsatz war sehr wertvoll.“

Der Diakonentag klang in gemütlicher Runde im Garten des Pfarrheims mit Gegrilltem von der Feuertonne aus.

mh (POW)

(2923/0812; E-Mail voraus)

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