Würzburg (POW) Einen Hilferuf der verfolgten Christen im Irak hat Erzbischof Jean Benjamin Sleiman aus Bagdad bei seinem Kurzbesuch in Deutschland überbracht. Am Freitagnachmittag, 30. Januar, traf er in Würzburg ein und besuchte zunächst Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Bischofshaus. „Ich hoffe sehr, dass Sie mit Ihrem Anliegen Gehör finden“, sagte Bischof Hofmann. Anschließend führte er den Besucher aus Bagdad durch den Kiliansdom. Weiter standen um 18 Uhr ein Vortrag an der Universität Würzburg zur Zukunft der Christen im Irak sowie die Vorstellung von Sleimans Buch „Der Aufschrei des Erzbischofs von Bagdad“ auf dem Programm. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Katholischen Akademie Domschule, Pax Christi Würzburg, dem Stiftungslehrstuhl Missionswissenschaft und Dialog der Religionen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg sowie dem Echter Verlag. Am Samstag, 31. Januar, feiert Sleiman um 10 Uhr in der Würzburger Karmelitenkirche einen Gottesdienst. Erzbischof Sleiman wurde 1946 im Libanon geboren. Theologie und Sozialwissenschaften studierte er in Paris. Seit 2001 ist der Karmelitenpater Erzbischof von Bagdad. Würzburg ist die einzige Station auf Sleimans Deutschlandreise. In Rom nahm er am Ad-Limina-Besuch der Bischöfe seines Landes teil.
(0609/0152; E-Mail voraus)
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