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„Es war ein perfekter Tag“

Kiliani-Jugendwallfahrt zu Fuß, im Schlauchboot oder auf Inline-Skates – Prozession durch die Innenstadt – Bischof ruft Jugendliche zu Solidarität mit Asylbewerbern auf

Würzburg (POW) Wandernd, skatend oder paddelnd: Auf ganz unterschiedliche Weise haben sich bei der Kiliani-Jugendwallfahrt am Samstag, 11. Juli, rund 120 Jugendliche auf die Spuren der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan begeben. Den Gottesdienst im Neumünster mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Domkapitular Christoph Warmuth und Diözesanjugendpfarrer Domvikar Stefan Michelberger feierten insgesamt rund 300 Gläubige mit.

„Die Botschaft Christi hat die Frankenapostel verwandelt – und sie verwandelt auch heute die Menschen“, sagte der Bischof in seiner Predigt. Das Wissen um die Auferstehung Jesu und die besondere Hoffnung für die Menschen, die daraus erwächst, habe den Iren Kilian und dessen Gefährten veranlasst, Familie, Heimat und Besitz hinter sich zu lassen und den Menschen im fernen Franken von der Frohen Botschaft zu berichten. Der Bischof forderte die Jugendlichen auf, den Kontakt mit dem Auferstandenen zu pflegen, zum Beispiel durch den regelmäßigen Empfang der heiligen Kommunion. „Wir begegnen Jesus aber auch, wenn wir auf Menschen in Not zugehen, wie zum Beispiel die Asylbewerber, die zu uns nach Deutschland kommen.“

Die von der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) der Diözese Würzburg und dem Diözesanverband des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) organisierte Kiliani-Jugendwallfahrt startete von zwei Punkten aus: Die traditionelle Fußwallfahrt mit etwa 60 Teilnehmern und die zirka zehn Skater der von der DJK-Sportjugend angebotenen Inlinerwallfahrt starteten in Gaukönigshofen. Gut 40 Jugendliche brachen mit dem Schlauchboot in Winterhausen auf. Unterwegs machten alle drei Gruppen mehrfach Station, um geistliche Impulse anzuhören.

Nach einer Pause im Kilianeum-Haus der Jugend zogen die Wallfahrer in einer Prozession, begleitet von der Blaskapelle Gropp, durch die Würzburger Innenstadt zum Neumünster. Dort empfing sie Bischof Hofmann am Grab der Frankenapostel in der Krypta. „Hier ist das Herz unseres Bistums und der Stadt Würzburg. Hier, wo die Gebeine Kilians und seiner Gefährten ruhen, hat all das begonnen, was heute unsere Heimat ausmacht“, sagte der Bischof.

Das offizielle Programm klang nach dem Gottesdienst mit einem gemeinsamen Abendessen der Wallfahrer mit Bischof Hofmann im Kilianeum-Haus der Jugend aus. „Es war ein perfekter Tag“, attestierten Vanessa Stößel (16) und Corinna Seuß (17) aus Baunach. Mild und nicht zu heiß sei das Wetter gewesen. Beide waren mit einer Gruppe der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit Haßfurt im Schlauchboot 16 Flusskilometer auf dem Main nach Würzburg gepilgert. Seine erste Kiliani-Jugendwallfahrt wird auch Moritz Wahler (16) aus Hammelburg in bester Erinnerung bleiben. Gemeinsam mit vier weiteren Jugendlichen aus seiner Pfarrei und Pfarrer Thomas Eschenbacher nahm er die 25 Kilometer lange Strecke von Gaukönigshofen aus unter die Füße. „Es war anstrengend, aber es war ein echtes Erlebnis.“

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts sorgte die Band Nexus 42.

mh (POW)

(2914/0702; E-Mail voraus)

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