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Internationale Romwallfahrt der Ministranten 2024

Etwa 15 Meter vom Papst entfernt...

Papstaudienz bei Ministrantenwallfahrt nach Rom – Chor aus knapp 500 Jugendlichen singt für den Papst – Zwei Ministranten aus Aschaffenburg waren dabei und erzählen von emotionalen Momenten

Rom/Würzburg/Aschaffenburg (POW) Ein Meer aus knapp 50.000 Jugendlichen mit bunten Pilgertüchern, Flaggen und Wallfahrtskappen: Das ist der Petersplatz am Dienstagnachmittag, 30. Juli, gewesen. Die Mädchen und Jungen waren im Rahmen der 13. internationalen Ministrantenwallfahrt zur Papstaudienz eingeladen. Und manche von ihnen erlebten die Audienz von ganz nah. So auch Johanna Breid (18) und Anton Bracklow (19) aus der Gemeinde Sankt Kilian in Aschaffenburg. Sie haben mit 17 weiteren Minis aus dem Bistum Würzburg im „Chor der Nationen“ mitgesungen. Ein Chor, bestehend aus Ministrantinnen und Ministranten aus allen anwesenden Nationen, der den gesamten Gottesdienst begleitete. POW hat nachgefragt: Wie war dieses Treffen mit dem Papst?

POW: Johanna, Anton, bei der Papstaudienz der 13. internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom standet Ihr nur wenige Meter vom Papst entfernt. Wie war es für Euch, im „Chor der Nationen“ mitzusingen und die Audienz aus nächster Nähe zu beobachten?

Anton Bracklow: Wir waren tatsächlich in der vierten Reihe der Gruppe neben dem Papst. Das war die erste Reihe, die im Chor möglich war – ungefähr 15 Meter vom Papst entfernt.

Johanna Breid: Ja, wir standen direkt hinter den Bischöfen.

Anton Bracklow: Wir hatten wirklich gute Plätze, haben alles super gesehen. Das war ein einmaliges Erlebnis und wir können es eigentlich immer noch nicht so richtig fassen, dass wir das erleben durften.

POW: Wie kam es denn dazu, dass Ihr im „Chor der Nationen“ mitgesungen habt?

Johanna Breid: Also das war Glück. Wir haben eine E-Mail bekommen, dass noch Plätze (im Chor) frei sind. Dann habe ich Anton geschrieben und gesagt: ‚Hey, das müssen wir machen.‘ Wir haben direkt geantwortet, waren anscheinend am schnellsten, und haben die Plätze bekommen.

POW: Im Chor der Nationen haben fast 500 Ministrierende aus den etwa 20 verschiedenen Nationen mitgewirkt. Wie liefen die Stunden vor der Audienz ab?

Johanna Breid: Wir haben uns ein paar Stunden vor der Audienz zur Probe getroffen und haben die Lieder ein paar Mal durchgesungen. Alle kannten wir davor auch nicht. Aber bei der Audienz ging das gut. Jeder hat so mitgesungen, wie er konnte.

Anton Bracklow: Ich singe zuhause tatsächlich auch gar nicht im Chor. Das war kein Problem. Denn vor Ort ging es vor allem darum, dass jeder mitmacht.

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POW: Wie war die Stimmung während der Audienz?

Anton Bracklow: Wir haben geklatscht und mitgewunken. Beim Song „With you, mit dir, contigo” hatten wir ja auch eine Choreo gelernt. Die kannten aber, glaube ich, nur die Würzburger. Wir haben sie getanzt und konnten sie auch ein paar Leuten beibringen. Das hat sich alles so ergeben. Man ist einfach mit dem Flow mitgegangen. Das war eine krasse Dynamik.

POW: Welcher Moment der Papstaudienz wird Euch besonders im Gedächtnis bleiben?

Johanna Breid: Ich fand das Ende am coolsten, als wir das allerletzte Mal das Mottolied („With you, mit dir, contigo”) gesungen haben. Da standen wir ganz vorne auf der Treppe und haben getanzt. Beeindruckend fand ich auch das Miteinander. Die Bischöfe, die im Ministrantenalltag weit entfernt scheinen, haben mitgefeiert und mitgeklatscht und uns angefeuert. Ein bisschen wie auf Augenhöhe.

Anton Bracklow: Ich hatte so einen Moment beim Lied „Jesus Christ, you are my life”. Ich habe mich umgeschaut, und dann siehst du halt den Papst, der 15 Meter von dir entfernt sitzt. Du siehst aber gleichzeitig auch in diese Menge an Leuten. Ich habe ein bisschen feuchte Augen gekriegt. Ich bin einfach unglaublich dankbar, dass ich das erleben durfte.

Aus Rom berichtet Christina Denk (POW)

(3224/0826; E-Mail voraus)

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