Gerolzhofen/Werneck (POW) Rund 42.000 Katholiken leben im Dekanat Schweinfurt-Süd zwischen Egenhausen und Oberschwarzach, Eßleben und Donnersdorf. 34 Pfarreien, sieben Kuratien und 17 Filialen bilden künftig neun Pfarreiengemeinschaften. „Ich hoffe sehr, dass die bisher sehr engagierten Christen unserer Gemeinden auch in den größeren Strukturen der Pfarreiengemeinschaften bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Einsatz zu zeigen“, sagt Dekan Norbert Clausen (siehe Interview). Die katholischen Gemeinden im Dekanat Schweinfurt-Süd auf dem Weg zu Pfarreiengemeinschaften: ein Zwischenbericht.
Seit 1. Januar 2005 ist die Pfarreiengemeinschaft Sankt Sebastian errichtet. Zu ihr gehören die Pfarreien Eßleben und Zeuzleben sowie die Kuratien Mühlhausen und Schraudenbach mit insgesamt 3200 Katholiken. Pfarrer ist Dariusz Kruszynski.
Die Pfarreiengemeinschaft „Heidenfeld – Hirschfeld – Röthlein“ besteht ebenfalls seit 1. Januar 2005 und umfasst die Pfarreien Heidenfeld, Hirschfeld und Röthlein mit insgesamt 3500 Katholiken. Dekan Norbert Clausen leitet die Seelsorgeeinheit, die bereits auf verschiedenen Feldern wie Pfarrbrief, Katechese oder Wallfahrt zusammenarbeitet.
Unter den Namen Pfarreiengemeinschaft „Luisenhöhe“ sind die Pfarreien Hergolshausen, Schwanfeld, Waigolshausen und Wipfeld sowie die Kuratie Theilheim zusammen. Pfarrer ist Volker Benkert. Errichtet wurde die Seelsorgeeinheit am 15. Juli 2006. Sie zählt rund 4800 Katholiken.
Die Pfarreien Herlheim, Kolitzheim, Stammheim, Sulzheim und Zeilitzheim sowie die Kuratie Alitzheim und die Filialen Lindach und Mönchstockheim bilden künftig eine Pfarreiengemeinschaft. Pfarrer der Gemeinden mit insgesamt 4200 Katholiken ist Andreas Engert.
Pfarrer Georg Hartmann leitet die Pfarreiengemeinschaft Sankt Raphael, die zum 29. September 2009 errichtet wurde und dies voraussichtlich im Frühjahr 2010 feiert. Zu ihr gehören die Pfarreien Grettstadt und Unterspiesheim sowie die Filialen Gernach und Oberspiesheim. Grettstadt, das vormals zum Dekanat Schweinfurt-Nord gehörte, ist jetzt Teil des Dekanats Schweinfurt-Süd. Die Katholikenzahl der Seelsorgeeinheit liegt bei knapp 3300 Katholiken.
Zum 17. September 2009 wurde die Pfarreiengemeinschaft „Kirche am Zabelstein“ errichtet; die Feier fand am 3. Oktober 2009 statt. Zur Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien Bischwind mit Filiale Vögnitz, Dingolshausen, Donnersdorf, Pusselsheim mit Filiale Dürrfeld und Traustadt mit Filialen Falkenstein und Kleinrheinfeld sowie die Kuratie Michelau mit Filiale Hundelshausen. Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft mit 4000 Katholiken ist Günter Höfler. Unterstützt wird er von Pfarrvikar Thomas Vadakkemuriyil.
Die Pfarreiengemeinschaft „Gerolzhofen – Lülsfeld – Oberschwarzach“ wurde am 25. Mai 2003 errichtet und später erweitert. Heute trägt die mit rund 7400 Katholiken größte Pfarreiengemeinschaft des Dekanats den Namen „Sankt Franziskus am Steigerwald“. Sie umfasst die Pfarreien Gerolzhofen, Frankenwinheim mit Filiale Brünnstadt, Lülsfeld und Schallfeld sowie die Pfarrei Oberschwarzach mit den Filialen Breitbach, Handthal, Schönaich, Siegendorf und Wiebelsberg. Die Entwicklung dieser Pfarreiengemeinschaft gilt im Referat Gemeindeentwicklung der Diözese als modellhaft. Pfarrer ist Stefan Mai. Pfarrvikar mit Wohnsitz in Frankenwinheim ist Michael Prokschi.
Zum Kilianifest 2009 wurde die Pfarreiengemeinschaft „Zu den Frankenaposteln im Maintal“ errichtet und der Start am 17. Juli 2009 offiziell gefeiert. Zu ihr gehören die Pfarreien Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld sowie die Kuratie Garstadt. Leiter der Pfarreiengemeinschaft ist Pfarrer Werner Kirchner. Die Katholikenzahl der Maintalgemeinden liegt bei 6100.
Voraussichtlich im Januar 2010 wird die Pfarreiengemeinschaft Werneck/Schleerieth errichtet. Derzeit gibt es dort zwei Pfarradministratoren. Pater Vincent Moolan wirkt in Werneck und Pater Thomas Pulattu in Schleerieth. Zu der künftigen Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien Egenhausen, Ettleben, Schleerieth, Schnackenwerth, Stettbach und Werneck, die Kuratie Vasbühl sowie die Filialen Eckartshausen und Rundelshausen. Insgesamt umfasst diese Seelsorgeeinheit rund 5500 Katholiken. Die Krankenhausseelsorge in den Bezirkskrankenhäusern und die Altenheimseelsorge sind in Werneck von besonderer Bedeutung.
bs (POW)
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