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Fasten im Kloster

Franziskaner-Minoriten bieten Kurse im Bildungshaus Kloster Schwarzenberg – Geistliches Rahmenprogramm mit Gebet, Gottesdienst und Gespräch

Würzburg/Kloster Schwarzenberg (POW) Diese Kurse haben jahrzehntelange Tradition: In der Fastenzeit bieten die Franziskaner-Minoriten in ihrem Bildungshaus Kloster Schwarzenberg Fastenkurse an. Sie stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Gesund an Leib und Seele“.

Die Motivation für das Fasten sei ganz unterschiedlich, berichtet Bruder Andreas Murk, Leiter des Bildungshauses. Für viele der teilnehmenden Männer und Frauen gehöre es mittlerweile einfach zur Tradition, vor Ostern eine Woche im Kloster zu verbringen und dabei zu fasten. Andere kämen, weil ihnen nach Weihnachten aufgefallen sei, dass sie doch einige Kilos zu viel auf die Waage brächten. Wieder andere suchten ganz bewusst im Internet nach Fastenkursen in Klöstern und fänden so den Weg nach Schwarzenberg. „Es ist nicht einfach nur das Abnehmen, so willkommen das vielleicht auch sein mag. Menschen suchen in unseren Fastenkursen mehr. Sie haben ein feines Gespür dafür, dass in diesen Tagen auch viele innere Prozesse in Gang kommen, dass sich etwas ordnet, dass man sich neu ausrichten kann“, erklärt Murk, der selbst entsprechende Kurse hält.

Der bekannte Theologe Romano Guardini (1885-1968) habe das Fasten so zusammengefasst: „Zuerst wird nur der Mangel gefühlt; dann verschwindet das Verlangen nach Nahrung. Zugleich geht beim Fasten etwas Innerliches vor sich. Der Körper wird gleichsam aufgelockert. Der Geist wird freier. Alles löst sich, wird leichter, Last und Hemmung der Schwere werden weniger empfunden. Die Grenzen der Wirklichkeit kommen in Bewegung; der Raum des Möglichen wird weiter. Der Geist wird fühliger. Das Gewissen wird hellsichtiger, feiner und mächtiger. Das Gefühl für geistige Entscheidungen wächst.“

Bei den meisten Kursen, die im Bildungshaus Kloster Schwarzenberg angeboten werden, handelt es sich um Fastenseminare für Gesunde nach Buchinger. Das bedeutet im Wesentlichen: Die Teilnehmer verzichten eine Woche lang auf feste Nahrung. „Vielleicht freuen sie sich deshalb umso mehr auf die mittägliche Fastensuppe und das abendliche Glas Saft. Ansonsten wird während des Tages nur Wasser und Tee getrunken“, erklärt Murk. Fester Programmteil des Fastens seien zudem Bewegung an der frischen Luft, der Leberwickel und Maßnahmen, die die Darmreinigung unterstützen.

Was speziell zum „Fasten im Kloster“ dazugehört, ist das geistliche Rahmenprogramm. Alle Gäste sind eingeladen, sich am Gebet der Brüder zu beteiligen. Eine tägliche Eucharistiefeier steht ebenso auf dem Programm wie die Einladung zum geistlichen Gespräch oder zur Beichte. Bruder Mateusz Kotyło, ebenfalls Fastenleiter im Bildungshaus Kloster Schwarzenberg, sagt, dass auch dieses Angebot von den Gästen gern angenommen wird: „Für viele ist es oft nach langer Zeit das erste Gespräch mit einem Priester oder einem ‚Klosterbruder‘. Es berührt mich immer wieder, mit wie viel Vertrauen wir da rechnen dürfen – und was sich in den Menschen löst.“

Freie Plätze für die Fastenkurse in der kommenden Fastenzeit gibt es noch für folgende Seminare:

-           8. bis 15. März: Fasten und Entspannen mit der Bibel in der Hand (mit Bruder Andreas Murk und Bruder Markus Scholz), mit Besuch in der Therme in Bad Windsheim

-           15. bis 22. März: Fastenwoche nach Hildegard von Bingen (mit Bruder Andreas Murk) („Hildegardfasten“ – kein Buchinger-Kurs)

-           22. bis 29. März: Fasten-Einführung (mit Vera Klingbeil und Bruder Mateusz Kotyło)

-           29. März bis 5. April: „Ambulantes Fasten“ (mit Bruder Andreas Murk und Bruder Mateusz Kotyło; Abendkurs ohne Übernachtung, Kursgebühr: 40 Euro)

-           5. bis 12. April: Fasten und Wandern (mit Bruder Andreas Murk und Bruder Mateusz Kotyło)

Die Kursgebühr pro Person liegt jeweils zwischen 75 und 100 Euro zuzüglich der Pensionskosten in Höhe von rund 395 Euro pro Woche im Einzelzimmer. Anmeldung und Beratung unter E-Mail info@kloster-schwarzenberg.de sowie Telefon 09162/928890.

(0619/0160; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet