Würzburg (POW) Bei einer Feier im Toscanasaal der Würzburger Residenz wird dem Volkskundler Professor em. Dr. Wolfgang Brückner, Mitglied der Kunstkommission der Diözese Würzburg, am Freitag, 26. März, aus Anlass seines 80. Geburtstags eine Festschrift überreicht. Grußworte sprechen unter anderem Professor Dr. Reinhard Johler von der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde und Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent der Diözese Würzburg.
65 Autoren aus der universitären wie der angewandten Volkskunde zeichnen mit ihren Aufsätzen in der Festschrift ein Bild der kulturhistorischen Forschungslandschaft. Von seiner Frankfurter Dissertation über Walldürn bis heute hat Brückner diese mit vielen Praxisbezügen entscheidend mitgeprägt. Als Autor der Festschrift ist Dr. Wolfgang Schneider, stellvertretender Kunstreferent der Diözese Würzburg, beteiligt.
Brückner wurde 1930 in Fulda geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde an den Universitäten in Marburg, München, Kiel und Frankfurt/Main. In der Hessenmetropole promovierte er 1956, habilitierte sich 1964 und wirkte ab 1968 als Professor und Leiter des Instituts für Volkskunde. 1973 ging er an die Universität Würzburg, wo er bis 1998 den Lehrstuhl für deutsche Philologie und Volkskunde inne hatte. Brückner veröffentlichte zahlreiche Monographien, initiierte darüber hinaus etliche Reihen und wissenschaftliche Zeitschriften oder gab sie mit heraus.
Heidrun Alzheimer, Fred G. Rausch, Klaus Reder und Claudia Selheim (Hrsg.): „Bilder – Sachen – Mentalitäten. Arbeitsfelder historischer Kulturwissenschaften. Wolfgang Brückner zum 80. Geburtstag.“ Verlag Schnell & Steiner, Regensburg, 1. Auflage 2010, 784 Seiten, 49,90 Euro, ISBN 978-3-794-2323-0.
(1310/0419; E-Mail voraus)
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