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Filmreihe: „Sind wir alle gleich?“

Reihe „Film und Gespräch“ zeigt fünf Filme über das Ringen um Gleichheit und Menschenrechte – Start am 19. April

Würzburg (POW) Die Reihe „Film und Gespräch“ stellt ab Mittwoch, 19. April, das Thema „Sind wir alle gleich? Wie um Menschenrechte gerungen wird“ in den Mittelpunkt. „Gerade die Anerkennung der Gleichheit der Menschen ist keine angeborene Selbstverständlichkeit, sondern musste (und muss) immer erst erkämpft werden, gesellschaftlich wie individuell“, heißt es in der Ankündigung. Die Reihe greife exemplarisch das Ringen um Gleichheit und Menschenrechte auf und lade zur Auseinandersetzung ein. Die insgesamt fünf Filme befassen sich mit den Aspekten „Politische Ungleichheit“, „Ungleichheit der Geschlechter“, „Soziale Ungleichheit“, „Rassismus und Ungleichheit“ sowie „Kolonialismus und Ungleichheit“. Im Anschluss an die Vorführungen im Programmkino Central im Bürgerbräu in der Frankfurter Straße 87 im Würzburger Stadtteil Zellerau besteht jeweils die Möglichkeit, mit Fachleuten über die Filme zu sprechen.

Auftakt ist am Mittwoch, 19. April, um 20.30 Uhr mit dem Spielfilm „Die göttliche Ordnung“ (Schweiz 2016). In der „göttlichen Ordnung“, die in der Schweiz herrschte, bevor am 7. Februar 1971 per Volksabstimmung die Vorlage zur Einführung des Frauenstimmrechts angenommen wurde, war der Mann von Rechts wegen das Oberhaupt der Familie. Frau und Kinder waren ihm unterstellt. Der Film schildert den Wandel einer Frauenfigur vom Hausfrauendasein in einem Dorf im Appenzellischen zur sanften Streiterin für das Frauenwahlrecht. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit Professorin Dr. Carina Lüke, Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Humanwissenschaften der Universität Würzburg.

Der Dokumentarfilm „Nasrin“ (USA 2020) am Mittwoch, 3. Mai, stellt die Menschenrechtsaktivistin Nasrin Sotoudeh und die Frauenrechtsbewegung im Iran vor. Das Melodram „Angst essen Seele auf“ (Deutschland 1974) von Rainer Werner Fassbinder am Mittwoch, 17. Mai, beschreibt die Beziehung zwischen einer Witwe und einem 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter. Ihre wahre Belastungsprobe erfahre die Beziehung, als sie in Form einer bürgerlichen Ehe institutionalisiert werden soll. Von Rassismus und Ungleichheit handelt der Spielfilm „Ein Dorf sieht schwarz“ (Frankreich 2017) am Mittwoch, 31. Mai. Der Arzt Seyolo Zantoko zieht Mitte der 1970er Jahre mit seiner Familie in ein Kaff nördlich von Paris. Die Dorfbewohner begegnen zum ersten Mal in ihrem Leben einem afrikanischen Arzt und tun alles, um ihm das Leben schwer zu machen. Zum Abschluss wird am Mittwoch, 14. Juni, das Filmdrama „Und dann der Regen“ (Spanien 2010) gezeigt. Ein Filmteam dreht in Bolivien einen Film über die Ankunft von Christoph Kolumbus in der „neuen Welt“. Die indigenen Darsteller seien ihrerseits mit dem Widerstand gegen aktuelle Unterdrückungsmechanismen beschäftigt. Vor allem der Konflikt um die Nutzung des Regenwassers entwickele sich zunehmend explosiv.

Für alle Filme gilt: Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. Zu jedem Film gibt es eine Einführung und ein Gespräch mit den Initiatoren. Karten gibt es beim Central im Bürgerbräu, Telefon 0931/78011057, Internet www.central-bb.de. Die Reihe ist eine Zusammenarbeit von Domschule Würzburg, Programmkino Central, Institut für Philosophie der Universität Würzburg, AV-Medienzentrale der Diözese Würzburg sowie Referat für Interreligiösen Dialog und Weltanschauungsfragen der Diözese Würzburg. Filmbeschreibungen gibt es auch im Internet unter www.filmdienst.de.

(1523/0433; E-Mail voraus)