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Fit für weitere 30 Jahre

Landjugendhaus Dipbach nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet

Dipbach (POW) Nach einer umfangreichen Sanierung ist pünktlich zur 30-Jahr-Feier das Landjugendhaus in Dipbach (Landkreis Würzburg) neu eröffnet worden. „Heute berühren sich Himmel und Erde“, sagte Domkapitular Christoph Warmuth, der gemeinsam mit Pfarrer Helmut Rügamer als Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Volk Gottes an Pleichach und Main“ und mit dem Kreislandjugendseelsorger Andreas Engert den Gottesdienst zelebrierte. „Um die Stürme des Lebens zu meistern“ sei es wichtig, auf ein festes Fundament aus Stein vertrauen zu können.

Rund 800.000 Euro haben der Umbau und die Sanierung gekostet. Bei der Grundsteinlegung im Juli 2015 war der Trägerverein noch von einer Bausumme von 450.000 Euro ausgegangen. Den Löwenanteil übernimmt die Diözese Würzburg. Der Rest muss aus Eigenmitteln des Vereins „KLJB & Haus Dipbach“ finanziert werden. Die Baukosten seien hoch, die Bauzeit lang und nervenaufreibend und das Engagement der Verantwortlichen enorm gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Nun aber sei das Landjugendhaus in Dipbach „für die nächsten 30 Jahre“ auf dem neuesten Stand und „ein Schmuckstück im Bistum“ geworden. Für genau 30 Jahre hat nämlich die Katholische Kirchenstiftung ihr einstiges Pfarrhaus der KLJB verpachtet. „Ich bin sicher, dass danach weitere 30 Jahre folgen werden“, freute sich Pfarrgemeinderatsvorsitzende Inge Holzleitner über „die Verbundenheit der Diözese und Landjugend mit unserer Pfarrei“.

„Welches Engagement und Herzblut besonders fünf Personen in diesen Umbau gesteckt haben, lässt sich nicht in Worte fassen“, sagte Matthias Zöller, Geistlicher Leiter des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Würzburg. Gemeint waren Simone Büttner aus Würzburg sowie Stephan Barthelme aus Stammheim, Simon Eisenbacher aus Retzstadt, René Pröstler aus Büchold und Philipp Stark aus Gramschatz. Büttner ist Geschäftsführerin des Vereins „KLJB & Haus Dipbach e.V.“, des Fördervereins der KLJB in der Diözese Würzburg. Der Trägerverein des Hauses mit seinen vier Vorstandsmitgliedern sorgt für den Betrieb im Landjugendhaus und hat sich in einem „fast zweieinhalbjährigen Bauorganisationseinsatz“ um die Sanierung des über 100-jährigen Hauses gekümmert. Dafür bekam das Führungsteam den Ehrenamtspreis der KLJB.

Besonders die Barrierefreiheit und „viel, viel Brandschutz“ hätten bei der ökologischen Sanierung des kirchlichen Hauses Zeit, Geld und Nerven gekostet, verriet Architekt Harald Scheckenbach. Als Stichpunkte nannte er die neue Heizungs- und Solarthermie-Anlage, Dämmungen, neue Fenster, sanitäre Anlagen, Gruppenräume und den Fluchttreppenturm, den Dachausbau und die Instandsetzung von Haustüren, Balkon, Fensterläden oder Fassade.

Respekt, Dank und gute Wünsche sprachen auch der stellvertretende Landrat Waldemar Brohm, der stellvertretende Bürgermeister Ralf Krüger, Matthias Zöller vom BDKJ, Vorsitzender Stefan Oppmann von der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) in der Diözese Würzburg oder Peter Gehring vom KJG-Haus in Schonungen aus. Sie alle sahen im Landjugendhaus mehr als ein Bauwerk. Es sei eine der Perlen einer bunten Perlenkette an Jugendhäusern in der Diözese, ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft, der Wertebildung und Toleranz. „Ich wünsche dem Haus, dass sein christlicher Geist weiterhin erhalten bleibt“, sagte Pfarrer Christian Wöber, der bis 2010 einen Teil des Hauses bewohnte, bei der Segnung der „wunderbar gewordenen Räume“.

Bei Führungen hatten anschließend alle Interessierten Gelegenheit, sich von der gelungenen Umbaumaßnahme zu überzeugen und das 30. Jubiläum des Landjugendhauses mitzufeiern.

Stichwort Landjugendhaus Dipbach

Das zweistöckige Landjugendhaus in Dipbach ist ein Selbstversorgerhaus mit Übernachtungsmöglichkeiten für Gruppen bis 30 Personen. Es gibt sieben Schlafräume vom Erdgeschoss bis zum Dach mit zwei bis sechs Betten, sanitäre Anlagen, drei Tagungsräume, einen Meditationsraum, zwei Küchen, ein Stüble, einen Aufenthaltsraum im Keller mit Tischtennisplatte und Kicker sowie im großzügigen Garten ein Backhaus und eine Grillkota.

Mit dem Einbau einer zweiten Küche können zwei Gruppen unabhängig voneinander das Haus belegen. Die technische Ausstattung ist modern einschließlich GPS-Geräten für hauseigene Geocaching-Touren, WLAN-Internet-Zugang und LAN-Buchsen in den Tagungsräumen.

(0217/0040; E-Mail voraus)

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