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Frauen für Führungspositionen fördern

Gleichstellungsbeauftragte der deutschen (Erz-)Diözesen fordern höheren Anteil weiblicher Kräfte in Leitungsaufgaben

Köln/Würzburg (POW) „Wir fordern die Bischöfe aller Diözesen auf, in allen Ämtern, die nicht Priestern vorbehalten sind, nach qualifizierten Frauen Ausschau zu halten.“ Das haben die Gleichstellungsbeauftragten der deutschen (Erz-)Diözesen bei ihrer Jahrestagung in Köln gefordert. Der Anteil der Frauen unter den Gläubigen, Ehrenamtlichen und Angestellten der katholischen Kirche sei überdurchschnittlich hoch, schreibt Martina Höß, Gleichstellungsbeauftragte für die Diözese Würzburg, in einer Pressemitteilung. Im Verhältnis dazu sei ihr Anteil in den mitgestaltenden hauptamtlichen Führungspositionen der Bistümer sehr klein. „Das liegt vor allem daran, dass Frauen bei der Besetzung der obersten Führungspositionen immer noch wenig im Blick der Verantwortlichen sind.“

Als guter Zeitpunkt für eine Förderung von Frauen wurde bei der Tagung die Herbstversammlung der deutschen Bischöfe genannt. Dort würden zum Beispiel die Mitglieder der Kommissionen der Bischofskonferenz gewählt – neben Bischöfen auch immer beratende Mitglieder. „Die Liste der beratenden Kandidatinnen und Kandidaten sollte zur Hälfte Frauen enthalten, damit bei der Wahl der Beraterinnen und Berater in allen Kommissionen Frauen paritätisch zum Zug kommen können“, fordern die Gleichstellungsbeauftragten. „Wir kennen genügend Frauen, die geeignet und interessiert wären.“

Darüber hinaus sei eine gezielte Förderung von Frauen wünschenswert, etwa durch Mentoringprojekte, wie sie beispielsweise in der Erzdiözese Bamberg angeboten werden. Auch neue Modelle einer geteilten Leitung könnten für Frauen mit Familienverantwortung den Weg in die Chefetagen ebnen.

Derzeit gibt es in sieben der 27 deutschen (Erz-)Bistümer Gleichstellungsbeauftragte: Bamberg, Eichstätt, Freiburg, Hildesheim, München-Freising, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg. Sie befassen sich unter anderem mit strukturellen und personellen Themen wie Teilzeit, Jobsharing, geschlechtergerechter Vergütung oder lebensphasenorientierten Arbeitszeitmodellen.

(1516/0449; E-Mail voraus)