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Freunde treffen und sich ausprobieren

Offener Jugendtreff „kom,ma“ in Schweinfurt feiert seine neuen Räume – Einweihungsparty am 17. Juni mit Workshops und Livebands

Schweinfurt (POW) Freundlich, großzügig und mit vielen tollen Angeboten: So präsentiert sich der offene Jugendtreff „kom,ma“ in den neuen Räumen im ehemaligen Veranstaltungssaal des Dekanatszentrums Schweinfurt. Bereits Anfang März 2016 konnten die neuen Räume nach rund eineinhalb Jahren Sanierung bezogen werden. Mit einer Einweihungsparty am Freitag, 17. Juni, ab 17 Uhr mit Livemusik und Workshops wird jetzt der Umzug gefeiert. Das „kom,ma“ sei für die Jugendlichen ein „Treffpunkt mit Freunden, Raum für die Freizeitgestaltung und Ort, wo sie für sich sein können“, sagt Leiterin Martina Stamm. „Es ist eine offene Einrichtung, in der sie kommen und gehen können, wie sie wollen, aber auch in Workshops und bei Aktionen sich ausprobieren und Neues lernen können.“ Stamm übernahm am 1. April 2016 die Leitung von Marie Lauer, die sich derzeit in Elternzeit befindet.

Die Einweihungsparty beginnt um 17 Uhr. Domkapitular Christoph Warmuth segnet die Räume. Danach können die Gäste das Haus besichtigen und an unterschiedlichen Workshops teilnehmen. Angeboten werden unter anderem ein „Singstar“-Wettbewerb, Fitnesstipps und eine „Zeitreise“ durch die Geschichte des Jugendtreffs, der im Jahr 1968 unter dem Namen „Freizeitheim“ eröffnet wurde. Das Mädchen-Medienprojekt stellt sich vor, und wer will, kann seinen eigenen Lerntyp ermitteln. Bei einem Quiz werden zehn Plätze für den Bau einer eigenen Virtual-Reality-Brille verlost. Um 19.30 Uhr eröffnet der Würzburger „Scep“ das Livemusik-Programm mit eigenem deutschsprachigem Rap. Ab 20.30 Uhr spielt die Newcomer-Band „UnExpected“ aus Schonungen Coversongs aus unterschiedlichen Genres. Zum Abschluss präsentieren „Blunaa“ aus Kitzingen ab 21.30 Uhr Deutsch-Rock, Pop und Punk. Der Eintritt zur Einweihungsparty ist frei.

Auf drei Etagen mit fast 600 Quadratmetern Fläche gibt es im neuen „kom,ma“ viel zu entdecken. Schon der Eingangsbereich mit gemütlicher Sitzgruppe, Kicker und Zeitschriften lädt zum Bleiben ein. Im Hauptraum gibt es Billard, Tischtennis und Dart, ein Internetcafé, eine Jam-Ecke mit Gitarren zum Üben und jede Menge Brettspiele. An der Theke werden Getränke und Snacks angeboten. Dahinter befindet sich eine moderne Küche mit viel Platz für kreative Nachwuchsköche. In der „Retro-Ecke“ können die Gäste alte Computerspiele ausprobieren – von denen einige wie „Super Mario“ schon wieder Kultstatus haben. Blickfang ist eine fast vier Meter hohe Geigenfeige mit einem üppigen Blätterdach. Um sie herum soll noch eine kreisrunde Sitzgruppe gebaut werden, „ähnlich wie früher die Sitzplätze um die Dorflinden herum“, erklärt Stamm. Der Eingang zum Erdgeschoss ist behindertengerecht gestaltet, außerdem gibt es hier Behindertentoiletten.

Über eine Treppe geht es ins Obergeschoss, das als Galerie eine Seite des Raums einnimmt. Hier gibt es eine Chill-Ecke, in der die Jugendlichen sich unterhalten, aber auch lesen oder basteln können, einen Fitnessraum mit Boxsack und Hantelbank sowie einen kleinen Saal, in dem die Gäste wahlweise an der Playstation spielen oder Filme sehen können. Im Untergeschoss befinden sich insgesamt fünf Räume für die Hausaufgabenbetreuung, ein Werkraum, weitere Toiletten sowie eine Dusche. Hier hat auch die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) eigene Räume. „Wir haben in der Hausaufgabenbetreuung Platz für insgesamt 20 Schüler“, sagt Stamm. Ein Betreuer kümmert sich jeweils um fünf Schüler, die im „kom,ma“ vor den Hausaufgaben auch schon zu Mittag essen.

„Es ist viel übersichtlicher geworden“, freut sich Stamm über die neuen Räume und zählt einige der Vorteile auf: „Wir haben eine wesentlich größere Küche, in der wir mit den Jugendlichen viel mehr machen können. Erstmals haben wir die Chance, größere Veranstaltungen anzubieten und dafür auch Kooperationen für Projekte zu schließen.“ Im Schnitt kommen täglich rund 50 Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren ins „kom,ma“, die Hausaufgabenbetreuung eingerechnet. „Der Schwerpunkt liegt auf Mittel -und Realschülern“, sagt Stamm. „Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Stadtteilen und viele haben einen internationalen Hintergrund.“ Die Familien der Jugendlichen stammten nicht nur aus Schweinfurt und Umgebung, sondern beispielsweise aus der Türkei, Russland, Syrien oder Albanien, aber auch aus Bulgarien oder Ungarn, hat das „kom,ma“-Team beobachtet. „Das ,kom,ma‘ ist bunt und international, aber im gemeinsamen Alltag spielen die Hintergründe meist keine Rolle – wer kommen möchte, ist herzlich willkommen.“ Viele der Jugendlichen hätten eine Bindung zum „kom,ma“ aufgebaut und seien mit umgezogen, sagt Stamm. Zum Team des Jugendtreffs gehören zwei Erzieher und eine Berufspraktikantin, eine Sekretärin und eine Reinigungskraft. Für die Hausaufgabenbetreuung sind eine eigene Erzieherin und drei Köchinnen tätig.

Das „kom,ma“ ist montags bis mittwochs sowie freitags von 14 bis 19 Uhr geöffnet, in den Schulferien bereits ab 13 Uhr. Jeweils am Donnerstag ist von 16 bis 19 Uhr „kom,mastag“ mit unterschiedlichen Aktionen. Hierfür ist eine Voranmeldung erforderlich. Für die Hausaufgabenbetreuung im Schuljahr 2016/2017 sind noch einige Plätze frei. Weitere Informationen gibt es bei: Offener Jugendtreff „kom,ma“, Schultesstraße 21 (Hof), 97421 Schweinfurt, Telefon 09721/4740810, Internet www.kom-ma.biz/.

sti (POW)

(2416/0688; E-Mail voraus)

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