Sie stand unter dem Leitwort „Sucht zuerst Gottes Reich und seine Gerechtigkeit. Dann wird euch alles andere dazugegeben“. In seiner Predigt betrachtete Domkapitular Christoph Warmuth zwei Zeichen, die unverzichtbar zu Fronleichnam gehörten: die Monstranz und den Himmel. Die Monstranz, die Gewänder, der Weihrauch könnten manchmal die Sicht darauf verstellen, worauf sie doch hinweisen sollen. Alle, die am Mahl Jesu, der Kommunion, teilnehmen, sollten damit selbst zu „Monstranzen“ werden, zu Menschen, die etwas ausstrahlen und sichtbar machten von der Liebe Gottes. Genauso sollte man einander mit der gleichen Sorgfalt und Aufmerksamkeit begegnen, wie man sie der Monstranz entgegenbringe. Der Himmel wiederum stamme aus dem Alten Testament, als das Volk Gottes bei seinem Zug durch die Wüste seinen Gott dabei hatte im heiligen Zelt, im „Tabernaculum“. „Gott ist mit uns unterwegs“, diese Botschaft habe dem Volk Israel Kraft für seinen Weg gegeben. „Wenn wir als Volk Gottes heute unterwegs sind, dann begleitet uns nicht nur ein ,heiliges Zelt‘ Gottes, dann bilden wir selbst den ,Himmel‘. Dann spannen wir durch unser Leben und Handeln als Christinnen und Christen einen Himmel über Schweinfurt, unter dem die Menschen in unserer Stadt leben und sich entfalten können und hoffentlich Gottes Zuneigung erfahren und sich in ihr geborgen wissen können.“ An der Prozession nahmen unter anderem Fahnenabordnungen von Caritas, Malteser Hilfsdienst, Katholischer Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und Kolping sowie Oberbürgermeister Sebastian Remelé teil.
(2423/0645; E-Mail voraus)
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