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Für Kinder, Frieden und Gerechtigkeit

Vom Papst signiertes Motorrad für 130.000 Euro versteigert – „Jesus Biker“ planen bereits nächste Benefiz-Motorrad-Aktion

Schaafheim/München (POW) 130.000 Euro: So viel hat das von Papst Leo XIV. signierte, weiße Motorrad eingebracht. Es wurde am Samstag, 18. Oktober, bei einer Auktion in München versteigert. Mit dabei waren auch einige Mitglieder der christlichen Motorradgruppe der „Jesus Biker“. Sie hatten die speziell für den Papst gestaltete Maschine im September auf einer Friedensfahrt zu Papst Leo gefahren. Von Schaafheim in Hessen ging es in vier Tagen nach Rom, wo der Papst die Maschine bestaunte, sich kurz daraufsetzte und unterschrieb.

Zurück in Deutschland wurde die Maschine nun für den guten Zweck versteigert. Thomas Draxler, Gründer der „Jesus Biker“, zeigt sich zufrieden mit der Auktion. „Wir hatten uns eine sechsstellige Summe gewünscht“, sagt er. Als der Betrag über 100.000 Euro stieg, seien die „Jesus Biker“ erleichtert gewesen. Überrascht hat Draxler der neue Besitzer der Papst-BMW. Es handelt sich um Helmut Volz aus Leidersbach. Dieser war spontan als Sanitäter bei der Fahrt nach Rom dabei gewesen. Es freue Draxler, dass die Maschine in der Region bleibe. „Das ,Papst-Bike‘ hat seine Heimat im Grenzgebiet Hessen/Unterfranken gefunden“, schreibt er auf Facebook.

Das Geld aus der Versteigerung kommt einem Projekt von Missio Österreich in Madagaskar zugute. Im Inselstaat vor der Küste Afrikas arbeiten rund 20.000 Menschen unter sklavenartigen Bedingungen in den Mica-Minen – auch Kinder schuften dort. Mit dem Erlös der Papst-BMW soll eine Schule für gerettete Minenkinder errichtet werden, teilt Missio mit. „Mit dem Erlös können wir Kinder aus der Sklaverei befreien und ihnen durch Bildung eine Zukunft schenken“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner laut Mitteilung. Bildung sei der Schlüssel zum Erfolg. „Ich danke den ,Jesus Bikern‘ für diese einzigartige Idee und ihren Einsatz für tausende Kinder auf Madagaskar“, sagt Wallner. Draxler hofft, mit der Friedensfahrt und den „Jesus Bikern“ vielen Kinder aus den Minen eine ordentliche Schulbildung und ein Dach über dem Kopf ermöglicht zu haben.

Zurück von der Auktion plant er außerdem schon die nächste Friedensfahrt. „Wir wollen unsere Popularität jetzt nutzen“, sagt er. Über die Romfahrt war viel berichtet worden. Schon im nächsten Jahr soll die nächste Wohltätigkeitsaktion starten. Der Plan: Die „Jesus Biker“ wollen wieder ein Motorrad veredeln lassen, es für den guten Zweck zu einer Persönlichkeit bringen, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Und sie unterschreiben lassen. Zu wem? Das wissen die Biker noch nicht genau.

Vorschläge haben sie bereits einige erhalten. Da liegen Namen auf dem Tisch wie: das britische Königshaus, Barack Obama, Donald Trump, Arnold Schwarzenegger, die G7-Staaten beim G7-Treffen bei Genf, Peter Maffay, der Dalai Lama. Weitere Vorschläge nimmt die Motorradgruppe gerne entgegen. Auch auf der Suche nach einem Projektpartner, der das Motorrad umgestaltet, sind die Biker noch. Vielleicht könnte es im nächsten Jahr auch eine klimafreundliche Maschine werden? Viele Überlegungen, die in den kommenden Monaten geklärt werden sollen. Wem sie mit der Versteigerung helfen könnten, da hat Draxler bereits eine Ahnung. Die Aktion soll wieder für Kinder, Frieden und Gerechtigkeit stehen.

chd (POW)

 (4325/1091; E-Mail voraus)

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