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Für Kirche und Papst

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann überreicht päpstliche Auszeichnung an acht verdiente Frauen und Männer aus dem Bistum Würzburg

Würzburg (POW) Den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice – Für Kirche und Papst“ hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Dienstag, 13. September, an acht verdiente Frauen und Männer aus dem Bistum Würzburg überreicht. Die noch von Papst Johannes Paul II. verliehene Auszeichnung erhielten Bertold Baunach (Helmstadt), Herta Dotzauer (Würzburg), Oswald Keller (Würzburg), Erna Kirchhof (Würzburg), Dr. med. Lydia Kuhn (Würzburg), Dr. Hanswernfried Muth (Würzburg), Marianne Petzelt (Würzburg) und Jürgen Schädel (Randersacker) im Sankt Burkardushaus. Die Auszeichnung geht zurück auf eine Stiftung Papst Leos XIII. aus dem Jahr 1888. Die an einem gelb-weißen Band hängende Kreuzmedaille in Gold zeigt das Bildnis der Apostel Petrus und Paulus und den Namen des Papstes.

Bischof Hofmann bezeichnete die Ehrung im Jahr des Todes von Johannes Paul II. und der Wahl Benedikts XVI. als wunderschönen Anlass. Sterben und Tod des Papstes sowie die Wahl seines Nachfolgers hätten eine Neubesinnung und einen Aufbruch für die Kirche mit sich gebracht. Es würden vier Frauen und vier Männer vom Papst ausgezeichnet, die es schon längst verdient haben, sagte er vor Weihbischof Helmut Bauer, den Mitgliedern des Domkapitels und den Geehrten.

Bertold Baunach (65) aus Helmstadt wirkte fast 40 Jahre im Dienst der Diözese Würzburg, davon 28 Jahre als Personalleiter. „Die Sorge um das Bistum und die Verantwortung für den Einzelnen waren bei ihm immer zu spüren. Er hat die Mitarbeiter der Diözese nicht als Kostenfaktor, sondern als unverwechselbare Menschen gesehen“, sagte Bischof Hofmann über Baunach. Zwei Bischöfen und vier Generalvikaren habe Baunach gedient. Das herausragendste Erlebnis sei für Baunach die Würzburger Synode gewesen, wo er „Sonderdienste“ übernahm.

Herta Dotzauer (75) wohnt heute in Würzburg und wirkte bis 1991 fast 40 Jahre als Seelsorgehelferin in der südthüringischen Diaspora. Bischof Hofmann verwies besonders auf das arbeitsreiche und in sehr vieler Hinsicht entbehrungsreiche Berufsleben in der DDR und in der Diasporaseelsorge. Zunächst arbeitete Dotzauer in Römhild, dann in Sonneberg mit bewundernswertem Einsatz und pastoralem Geschick. Ihr selbstloser zuverlässiger Dienst im Alltag sei vorbildlich und von den Leuten außerordentlich geschätzt gewesen. Wiederholt war sie Sprecherin der Gemeindereferentinnen.

Oswald Keller (66) gilt als eine sehr profilierte katholische Persönlichkeit in Würzburg. Über 30 Jahre wirkte er bis 2001 in der Bischöflichen Finanzkammer, seit 1974 als Geschäftsführer und seit 1979 als Stellvertreter des Finanzdirektors. „Ausgestattet mit hoher Fachkompetenz und versehen mit großem Einfühlungsvermögen für kirchliche Einrichtungen, insbesondere für Pfarreien und Klöster, hat er sich durch seinen nimmermüden Einsatz im Bistum Würzburg sehr stark verdient gemacht“, sagte Bischof Hofmann. Kellers Liebe gelte der Kinderklinik am Mönchberg in Würzburg, wo er sich besonders für den Erhalt der „Station Tanzbär“ einsetze.

Erna Kirchhof (80) wohnt in Würzburg und war ab 1953 als Seelsorgehelferin im Dienst der Diözese Würzburg. Zunächst wirkte sie in Aschaffenburg/Schweinheim. Von 1961 bis zur Versetzung in den Ruhestand 1985 war sie in der Seelsorge in der Würzburger Dompfarrei tätig, wo sie „Aufbauarbeit in jeder Beziehung“ leistete. „Aufopfernd widmete sie sich dem Dienst am Menschen und machte unzählige Hausbesuche. Als Selbstverständlichkeit lebte sie ihr Christsein und ihren Glauben und ermutigte mit ihrer tiefen Religiosität viele, sich auf das eigene Glaubensleben zu besinnen“, würdigte der Bischof. Ihr persönliches Engagement und ihr Leben seien beispielhaft und vorbildlich, überzeugend und ansteckend für ihre Kolleginnen und Mitmenschen gewesen.

Dr. med. Lydia Kuhn (85) war viele Jahre HNO-Ärztin in Würzburg. Die sorgfältige und allzeit hilfsbereite Medizinerin und externe Marienschwester von Schönstatt habe ihren Beruf als Berufung wahrgenommen. „In ihrer Tätigkeit als Ärztin war stets ihre geistliche Motivation zu erkennen. Ihre ruhige Art war für die Patienten sehr hilfreich. Sie war jederzeit für ihre Patienten da und behandelte viele, die in finanzieller Not waren, ohne Honorar“, sagte Bischof Hofmann. Dem ärztlichen Berufsstand habe sie selbst große Ehre erwiesen.

Dr. Hanswernfried Muth (76) war von 1978 bis 1994 Direktor des Mainfränkischen Museums in Würzburg. Zuvor wirkte er als stellvertretender Leiter des Museums und als Direktor der Städtischen Galerie Würzburg. Ehrenamtlich engagierte er sich unter anderem als Stadtheimatpfleger und seit 2002 als stellvertretender Vorsitzender des Vereins der Freunde des Museums am Dom. „Aus seiner tiefen Gläubigkeit und seiner großen Loyalität mit der Kirche und Diözese ist er in dem ihm eigenen verbindlichen und liebevollen Wesen immer wieder bereit, anstehende und an ihn herangetragene kirchliche Aufgaben zu übernehmen.“ Das kulturelle Leben in Würzburg und Unterfranken habe der Kunstfachmann nicht nur fachlich, sondern auch als überzeugender katholischer Christ geprägt, sagte der Bischof.

Marianne Petzelt (79) war 33 Jahre als Seelsorgehelferin in der Diözese Würzburg tätig. 1953 begann sie ihren Dienst in Ochsenfurt und kam 1957 in die Pfarrei Heilig Kreuz in Würzburg, wo sie acht Jahre wirkte. Danach war sie als Diasporabetreuerin im Diözesancaritasverband tätig. Außerdem war sie Sprecherin der Gemeindeassistentinnen. 1965 wurde sie Diözesanbeauftragte für die Seelsorgehelferinnen. 1986 ging sie in den Ruhestand. „Ihr Dienst für andere gab viel mehr, als nach außen sichtbar wurde“, unterstrich Bischof Hofmann.

Jürgen Schädel (66) war von 1984 bis 2001 Diözesanbaumeister des Bistums Würzburg. Zuvor war er im Bischöflichen Bauamt bereits an der Seite seines Vaters Hans Schädel und der Diözesanbaumeister Ebert und Brückner tätig. „Sein großes Engagement war bestimmt von seiner tiefen Gläubigkeit und Verwurzelung in der Kirche. In den Gemeinden wie auch in den diözesanen Gremien genoss er aufgrund seiner fachlichen Kompetenz sowie seiner menschlichen Integrität und seiner bekennenden religiösen Grundhaltung hohes Ansehen“, betonte der Bischof. Als treuer Diener der Kirche und des Bischofs habe er in seinem Aufgabenbereich gewirkt.

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