Würzburg (POW) Auf eine steigende Zahl psychisch kranker Menschen muss sich der Bezirk Unterfranken als Kostenträger einstellen. Das hat Bernhard Götz, Geschäftsführer des Erthal-Sozialwerks in Würzburg, bei einem Gespräch der Leiter sozialpsychiatrischer Einrichtungen der Caritas mit Dr. Gebhard Angele vom Bezirk Unterfranken und Joachim Lange, Leiter der Bezirkssozialverwaltung, betont. Die Finanzlage des Bezirks ließe es nicht zu, die Mittel zu erhöhen, sagte Lange. Deswegen sei es wichtig, mit dem vorhandenen Geld das bestmögliche für die psychisch kranken Menschen zu erreichen. Angele skizzierte das Dreiecksverhältnis zwischen optimalem, möglichen und notwendigen Hilfebedarf. Es müsse ein ausgewogenes und finanziell tragbares Verhältnis gefunden werden. Generell laufe die Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk und den vierzehn sozialpsychiatrischen Einrichtungen der Caritas sehr gut, stellten die Gesprächspartner fest. Positiv bewertete die Runde die auf drei Jahre festgesetzten Kostensätze, die den Einrichtungen eine gewisse Planungssicherheit geben. Eine hohe Lebensqualität für psychisch kranke Menschen, so allgemeiner Tenor der Runde, könne nur aufrecht erhalten werden, wenn Bezirk und Caritas eng zusammen arbeiten.
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