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Für Straßenkinder und Flüchtlinge

Aktion Restcent von Caritas und Ordinariat schüttet 23.000 Euro aus – 107.560 Euro Mitarbeiterspenden seit 2003

Würzburg (POW) 23.000 Euro hat die Aktion Restcent des Diözesan-Caritasverbands Würzburg im Jahr 2008 gesammelt. Rund 1600 Mitarbeiter aus Einrichtungen der Caritas treten dafür monatlich die Centbeträge oder einen Euro ihres Lohns ab. Seit dem vergangenen Jahr beteiligen sich nach einem Aufruf von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand auch weitere 1100 Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats und kirchlicher Stellen aus der Diözese Würzburg an der Aktion. Der jährliche Ertrag schnellte dadurch von 16.000 auf 23.000 Euro. Mit dem Geld werden seit Beginn der Aktion Auslandsprojekte oder die Migrantenarbeit unterstützt.

12.000 Euro fließen in die Betreuung von Straßenkindern in Brasilien. Mit dem Geld kann Bischof Paulo Cardoso in Petrolina im Nordosten des Landes vier Sozialmütter anstellen, die sich um 40 Straßenkinder kümmern. 6000 Euro gibt es für die Betreuung von Flüchtlingskindern in der Würzburger Gemeinschaftsunterkunft. Für die Kinder der dort oft jahrelang lebenden Flüchtlingsfamilien organisiert die Caritas Freizeitmaßnahmen, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe. 5000 Euro bekommt das Missionsärztliche Institut Würzburg für die Anschaffung eines CD4-Geräts in Dakar im Senegal. Es dient der sicheren Diagnostik von HIV-Patienten. Fachleute des Instituts übernehmen die Fachberatung und Einweisung der lokalen Mitarbeiter.

Domkapitular Dietrich Seidel, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands und stellvertretender Generalvikar, freute sich bei der Geldübergabe in der Gemeinschaftsunterkunft sehr über die Hilfemöglichkeiten der Aktion Restcent. Der Würzburger Diözesan-Caritasverband habe das Projekt 2002 als erster katholischer Verband in Deutschland gestartet, erklärte er. „Ich habe die Aktion seit meinem Amtsantritt bei der Caritas verfolgt und sehr erfreut wahrgenommen, wie sie jedes Jahr größer wurde.“ Nachahmer gebe es erfreulicherweise inzwischen in mehreren Diözesen, doch keiner habe bisher das Würzburger Volumen erreicht, sagte Roland Giegerich, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung (MAV) der Caritas. „Da wir mit der jetzigen Ausschüttung die 100.000-Euro-Grenze überschritten haben, müssten wir eigentlich mit Sekt anstoßen“, meinte Dr. Ludger Heuer, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit beim Caritasverband und Initiator der Aktion. „Doch alles Geld – bisher insgesamt 107.560 Euro – fließt in die Projekte, daher gibt es heute auch nur Wasser und Kaffee.“

Bei der Aktion Restcent können sich alle Personen beteiligen, die über Dienststellen des Ordinariats oder der Caritas besoldet werden – in der Diözese Würzburg zirka 14.000 Frauen und Männer. Wer mitmacht, bekommt monatlich die Centbeträge seines Lohnes und oder einen Euro abgezogen. Das Geld wandert automatisch auf ein Sammelkonto, die einzelnen Dienststellen haben keinen weiteren Verwaltungsaufwand. Die Gesamtsumme – maximal 1,99 Euro pro Monat – steht am Jahrsende auf der Steuerkarte und ist damit wie eine Spendenbescheinigung einzusetzen. Dorothea Weitz, MAV-Vorsitzende des Ordinariats, freute sich sehr, dass Mitarbeiter des Ordinariats bei der Aktion eingestiegen sind und sich sofort mehr als die Hälfte daran beteiligten. In den Gremien des Ordinariats will sie in Zukunft weiter Werbung dafür machen. „Auch große Unternehmen oder Behörden können eine solche Aktion zugunsten eines sozialen Projekts durchführen“, ergänzte Domkapitular Seidel.

(2909/0835; E-Mail voraus)

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