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Gemeinsam für eine bessere Welt

Würzburger Eine-Welt-Forum blickt auf 20 Jahre Geschichte zurück

Würzburg (POW) Auf 20 Jahre seines Wirkens blickt das Eine-Welt-Forum Würzburg zurück. „Am Anfang stand die Erkenntnis, dass wir unsere Stimmen bündeln müssen, wenn wir den Nord-Süd-Dialog intensivieren wollen“, erklärt Klaus Veeh, Referent für Mission-Entwicklung-Frieden der Diözese Würzburg und Koordinator des Eine-Welt-Forums. Mehr als 25 Vereine, Gruppen und Arbeitskreise aus ganz Unterfranken gehören dem Forum inzwischen an. Die Palette reicht vom Afrika-Klub Würzburg über den Lateinamerika-Arbeitskreis der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) bis hin zum Würzburger Umweltforum. Die Mitglieder des Eine-Welt-Forums treffen sich jeden dritten Mittwoch im Monat um 18 Uhr in den Räumen der KHG, um gemeinsame Aktionen zu planen.

„Durch unsere Zusammenarbeit im Eine-Welt-Forum bekommt die Arbeit jeder einzelnen Gruppierung eine weitere Ausstrahlung“, berichtet Michael Stolz vom Mwanza e.V. „Streng basisdemokratisch“ erfolge das Festlegen und Planen gemeinsamer Aktionen und Unternehmungen. Auch Erhard Reinecke von ‚terre des hommes‘ unterstreicht, dass vor allem kleine Gruppen von der Kooperation mit Gleichgesinnten profitieren: „Es motiviert, wenn man sieht, dass andere ähnliche Ziele verfolgen.“ Mit Idealismus allein funktioniert aber auch im Eine-Welt-Forum nur wenig. „Wir sind sehr dankbar für die starke Unterstützung durch die politischen Parteien der Stadt“, sagt Veeh. Dennoch sei die finanzielle Ausstattung des Eine-Welt-Forums, das von Zuschüssen lebe, durchaus ausbaufähig. Gemeinsam mit dem Eine-Welt-Laden und dessen Hauptamtlichen kümmert Veeh sich um die Öffentlichkeitsarbeit. „Wir sind auch bundesweit vernetzt, um die Thematik ‚Eine Welt für alle‘ in der Öffentlichkeit präsent zu halten“, erläutert Michael Röhm vom Eine-Welt-Laden Würzburg.

Zum zehnten Jubiläum des Eine-Welt-Forums gab es eine kleine Geburtstagsfeier im Eine-Welt-Laden. Seither wurden jeweils Jahresschwerpunkte in der Arbeit festgelegt. So wurde 1998 unter anderem schwerpunktmäßig die Textilproduktion in den Ländern des Südens in den Blick genommen sowie das 50. Jubiläum der Erklärung der Menschenrechte gefeiert. Wiederholt lud das Eine-Welt-Forum die Berliner Compagnie mit Theaterstücken zu Fragen des fairen Handels ein. „Leider finden derartige Veranstaltungen, auch wenn sie äußerst kurzweilig, interessant und keineswegs belehrend sind, nur wenig Publikum“, erzählt Veeh. Und das gehe zu Lasten des ohnehin knappen Budgets des Forums.

Als einen Höhepunkt ihrer Arbeit bezeichnen die Mitglieder des Eine-Welt-Forums das erste Würzburger Fair-Trade-Festival auf der Würzburger Bastion im September 2008. Die Resonanz auf die Veranstaltung, die Information zu fair gehandelten Textilien, regionalen Produkten aus ökologischem Anbau und Musik präsentierte, sei trotz schlechten Wetters ermutigend gut gewesen. „Wir setzen uns aus Überzeugung für den Ausgleich zwischen Nord und Süd ein. Deswegen halten wir seit 20 Jahren durch, auch wenn nicht immer alle Themen auf die erwünschte Resonanz stoßen“, sagt Röhm.

(0109/0020; E-Mail voraus)

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