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Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Ökumenischer Kreuzweg der Arbeit in Schweinfurt unter dem Leitsatz „Suchet der Stadt Bestes“

Schweinfurt (POW) Unter dem Leitsatz „Suchet der Stadt Bestes“ haben sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Christinnen und Christen am Montag, 25. März, auf dem Marktplatz in Schweinfurt zum ökumenischen Kreuzweg der Arbeit getroffen. Das schreibt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Stadt- und Kreisverband Schweinfurt in einer Pressemitteilung.

An der ersten Station am Zeughaus wurden die Transformation der Industrie und die damit verbundene Unsicherheit in den Blick genommen. Die Industrie stehe in Stadt und Region vor großen Herausforderungen. Viele Arbeitsplätze seien durch die Transformation hin zur Elektromobilität, die Verlagerung der Produktion, die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung, die hohen Energiepreise und den Fachkräftemangel vom Wegfall bedroht. Es brauche eine gemeinsame Kraftanstrengung, um möglichst viele Industriearbeitsplätze in Schweinfurt zu halten und so der Region eine Perspektive für Arbeit und Leben zu geben.

Die Situation im Einzelhandel und der in Schweinfurt deutlich sichtbare Leerstand in der Innenstadt, der momentan 50 Ladengeschäfte betreffe, waren Thema der zweiten Station vor dem Gebäude Galeria Kaufhof. Es wurde daran erinnert, dass dieses Einkaufszentrum nach fast 60 Jahren im Januar geschlossen wurde und immer noch nicht alle Beschäftigten einen neuen Arbeitsplatz gefunden hätten. Das leere Kaufhaus sei ein Bild für viele Wirtschafts- und Lebensbereiche, die lebensnotwendig seien. Dieses Haus könnte wieder zu einem hoffnungsvollen Zeichen für die Region werden, als Beschäftigungsort, guter Arbeitgeber, Ort der Begegnung und eines friedvollen Zusammenlebens.

Der Personalmangel im Bereich der Bildung und Erziehung war Thema an der Friedrich-Rückert-Schule. Das Menschenrecht Bildung sei in Gefahr. Die Qualität der Bildung sei ungleich verteilt, da es an Personal und Ausstattung fehle. Die Konsequenzen dieser Bildungsungerechtigkeit trage die gesamte Gesellschaft, weil es an qualifiziertem Personal fehle. Der Mangel an Arbeits- und Fachkräften sei die größte Gefahr für den zukünftigen Wohlstand.

Vor der Gustav-Adolf-Kirche wurden die Aspekte Hoffnung, Zukunft und Vertrauen durch die Auferstehung Jesu, trotz aller Sorgen und Befürchtungen, in den Vordergrund gestellt. Es wurde aufgezeigt, dass die Zukunft in Gottes Händen liege und nicht Resignation, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit das Leben bestimmten. Als Zeichen der österlichen Hoffnung und Zuversicht wurden Karten mit Blumensamen als Give-away verteilt. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich noch im evangelischen Gemeindesaal. Der Evangelische Posaunenchor begleitete den Kreuzweg musikalisch.

Seit mehr als 20 Jahren trügen ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), der Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa), der KAB und der Betriebsseelsorge Themen und Probleme in der Arbeitswelt in die Öffentlichkeit, sagte Günter Webert, Vorsitzender des KAB-Stadt- und Kreisverbands. Sie gingen auf die Straße für Menschen, die in der Arbeitswelt Situationen des Leides und des Kreuzes erfahren, und forderten dazu auf, eine lebenswerte Zukunft für die Stadt Schweinfurt zu gestalten.

(1424/0379; E-Mail voraus)

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