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Gemeinsam in der Klostergemeinschaft unterwegs

Mitglieder der Missionsbenediktiner von Münsterschwarzach begehen Profess- und Priesterjubiläen

Münsterschwarzach (POW) In einem feierlichen Pontifikalgottesdienst am Herz-Jesu-Fest, dem Patroziniumsfest der Missionsbenediktiner, haben am Sonntag, 13. Juni, Patres und Brüder der Abtei Münsterschwarzach ihre Profess- und Priesterjubiläen gefeiert. Abt Michael Reepen dankte den sechs Mönchen für ihre Treue und für ihren Einsatz für die Gemeinschaft von Münsterschwarzach und in den Missionsländern, teilt die Abtei mit.

Die aktuelle Situation erlaubte es nun wieder, dass auch Freunde und Verwandte der Jubilare anreisen und am Fest teilnehmen konnten. Vor dem Abt und der versammelten Klostergemeinschaft erneuerten die Jubilare ihre Gelübde, die sie vor 70 und 60 Jahren an gleicher Stelle in der Profess gesprochen hatten. Sie versprachen, auch weiterhin nach der Regel des heiligen Benedikt zu leben und sich für das Kloster und den Orden einzusetzen.

Die Festpredigt hielt Pater Christoph Gerhard, der sein 25. Priesterjubiläum feierte. Er sagte, in jedem Menschen stecke eine tiefe Lebensgeschichte, eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Wichtig sei, den Anruf Gottes zu hören. So werde aus der Lebensgeschichte eine Liebesgeschichte mit Gott, der jeden Menschen auf den Weg führe und begleite. Die Jubilare verbinde trotz unterschiedlicher Lebensgeschichten die gemeinsame Profess und dadurch der gemeinsame Weg in der Klostergemeinschaft.

70 Jahre Profess

Bruder Fabian Jennebach wurde 1928 in Hannover geboren. Er besuchte die Volksschule und Mittelschule in Münster/Westfalen. Danach absolvierte er eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker in Fritzlar. Im Januar 1949 trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein. Dort arbeitete er in der Schlosserei, Hausmeisterei und Klosterverwaltung. 1959 erfolgte die Missionsaussendung nach Waegwan/Südkorea. Er wurde Leiter der dortigen Kfz-Werkstätte und Versorgungsfahrer. 1968 kehrte er nach Münsterschwarzach zurück, hier übernahm er den Exportversand in die Missionsländer, vor allem nach Tansania. Von 2007 bis 2012 arbeitete er als Pförtner im Kloster im Oldenburger Land. Seit 2012 lebt Jennebach wieder in Münsterschwarzach, mittlerweile auf der Kranken- und Pflegestation.

60 Jahre Profess

Bruder Bonifaz Hampel wurde 1938 in Berlin geboren. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann. 1959 trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein. Von 1960 bis 1965 war er in der Missionsprokura Münsterschwarzach tätig, von 1965 bis 1984 in der Missionsprokura Schuyler/Nebraska (USA). Von 1984 bis 1990 lebte er in der Diözese Mtwara/Tansania, danach wieder in Schuyler. Nach seiner Rückkehr nach Münsterschwarzach arbeitete er an der Klosterpforte und im Gästehaus. Von 2004 bis 2010 war er als Pförtner und für Bürodienste im Haus Benedikt in Würzburg tätig, anschließend übernahm er die Missionsprokura England/Irland.

Pater Martin Birk wurde 1941 in Danzig geboren. Sein Klostereintritt war 1960, 1966 die Priesterweihe. Von 1967 bis 1970 wirkte er als Kaplan in Münsterschwarzach/Gerlachshausen. Von 1970 bis 1983 war er Religionslehrer am Gymnasium in Damme/Oldenburg, danach Studienpräfekt für die Kleriker. 1988 folgte die Missionsaussendung zu einem Missionseinsatz in Digos/Philippinen. Ab 1991 war er im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach eingesetzt. Von 1994 bis 1997 war er Novizenmeister der Abtei. Ab 2002 im Kloster Sankt Benedikt in Würzburg seelsorgerlich tätig, auch mit Bildungs- und Exerzitienkursen. Von 2010 bis 2016 arbeitete er als Klinikseelsorger in der Missionsärztlichen Klinik und in der Uniklinik in Würzburg. Danach war er Seelsorger für die Oberzeller Franziskanerinnen im Kloster Sankt Ludwig bei Schweinfurt.

50 Jahre Priester

Pater Dr. Anselm Grün wurde 1945 in Junkershausen geboren und wuchs in Lochham bei München auf. Er besuchte die Internate und Gymnasien in Sankt Ludwig, Münsterschwarzach und Würzburg. Nach dem Abitur trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein. Er studierte Theologie in Sant'Anselmo in Rom. An der Universität Würzburg promovierte er zum Doktor der Theologie. Am 1. Juli 1971 wurde er durch Bischof Josef Stangl zum Priester geweiht. Von 1977 bis 2013 war er Cellerar und Leiter der Klosterverwaltung. Er ist Geistlicher Leiter des Recollectio-Hauses, Geschäftsführer der Fair-Handel GmbH und Autor von vielen geistlichen Büchern. Mit aktuell mehr als 300 lieferbaren Titeln, über 14 Millionen weltweit verkauften Büchern und Übersetzungen in über 30 Sprachen gilt Grün als der erfolgreichste Autor spiritueller Bücher im deutschsprachigen Raum. Sein Buch „Lebensmitte als geistliche Aufgabe“, das im klostereigenen Vier-Türme-Verlag erschienen ist, wurde im Februar 2018 von Papst Franziskus empfohlen. Er hält bis heute zahlreiche Vorträge, Exerzitienkurse und Führungsseminare.

Pater Benedikt Müller wurde 1937 in Nordhorn (Niedersachsen) geboren. Er absolvierte eine Lehre als Industriekaufmann, studierte Philosophie und Theologie. 1971 wurde er von Bischof Wittler von Osnabrück zum Priester geweiht. Er wirkte als Kaplan in Emsbüren, Hamburg und Glandorf, anschließend als Pfarrer in Lingen/Ems. 1992 trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein, seine feierliche Profess war 1999. In der Abtei Münsterschwarzach und im Priorat Damme war er in der Exerzitienarbeit, Kursarbeit und Gästebetreuung eingesetzt und in der Seelsorge tätig. Von 2006 bis 2013 war er Hausgeistlicher bei den Schwestern in Sankt Ludwig bei Schweinfurt. Seit 2013 ist er in der Abtei im Seelsorgsbereich tätig.

25 Jahre Priester

Pater Christoph Gerhard wurde 1964 in Würzburg geboren. Sein Heimatort ist Stetten bei Karlstadt. Er besuchte die Fachoberschule Marktheidenfeld mit Abschluss des Fachabiturs. Anschließend studierte er an der Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt Elektrotechnik/Informationstechnik. 1987 trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein, am 8. Juli 1996 war seine Priesterweihe. Es folgten Tätigkeiten als Präfekt im Lehrlingsheim Sankt Plazidus, als Verantwortlicher für die Computer und das Internet der Abtei. Er ist Geschäftsführer der Vier-Türme-GmbH. Ab 2003 war er stellvertretender Cellerar, ab 2004 Prior der Abtei. Im Oktober 2013 wurde er Nachfolger von Pater Dr. Anselm Grün als Cellerar (Verwalter) der Abtei Münsterschwarzach. Gerhard war verantwortlich für die Einführung der regenerativen Energien im Kloster Münsterschwarzach und verantwortet bis heute das Ökologieprojekt. Er ist Astronom und betreut eine eigene Sternwarte auf dem Klostergelände. Als Autor schreibt er über die Zusammenhänge von Astronomie und Glauben, bringt jährlich einen Kalender seiner schönsten Astronomiefotos des vergangenen Jahrs heraus und bloggt auf seiner Website www.klostersternwarte.de. Seit 2019 sind seine Beobachtungen auch auf Instagram unter @klostersternwarte zu finden.

(2421/0560; E-Mail voraus)

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