Würzburg (POW) Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Rektor der Würzburger Marienkapelle, hat das neue Makarius-Reliquiar an Direktor Pater Albert Link vom Salesianerkloster am Schottenanger übergeben. Bei einem Gottesdienst in der Marienkapelle am Dienstagmorgen, 23. Januar, am Gedenktag des seligen Würzburger Stadtpatrons Makarius (1090-1153), legte Hillenbrand außerdem den Gläubigen einzeln das Reliquiar auf und bat um den Segen. Am Dienstagabend wird das Reliquiar am Schottenanger in der Hauskapelle der Salesianer begrüßt. Damit kehrt eine Reliquie des ersten Abts und Gründers des Würzburger Schottenklosters, Makarius, wieder an dessen alte Wirkungsstätte zurück. 1818 waren die Reliquien nach der Profanierung der Klosterkirche am Schottenanger in die Marienkapelle verlegt worden. Durch die Zerstörung der Marienkapelle im Zweiten Weltkrieg und das Verschwinden der Reliquien brach die Verehrung des Seligen ab. Erst 1975 wurden die Reliquien in dem zerschmolzenen Reliquienschrein wiederaufgefunden. Der Großteil wird seit 1992 in einem neuen Silberschrein in der Marienkapelle aufbewahrt. Die Reliquie für das neue Reliquiar stammt aus dem zerschmolzenen Makariusschrein und wurde in den vergangenen Jahren im Bischofshaus aufbewahrt. Viele Jahrhunderte verehrten die Würzburger Makarius als einen ihrer Stadtpatrone und riefen ihn vor allem bei Kopfleiden und Fiebererkrankungen an.
(0407/0138; E-Mail voraus)
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